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Nazi-Demo Königs Wusterhausen

Am 10.06.2006 marschierten am Nach­mit­tag ca. 60 Neon­azis, einem Aufruf der ?Jun­gen Nation­aldemokrat­en? (JN, Jugen­dor­gan­i­sa­tion der NPD) fol­gend, geschützt von mas­sivem Polizeiaufge­bot durch Königs Wuster­hausen. Unter dem Vor­wand der Forderung nach einem ?Nationalen Jugendzen­trum? propagierten sie ihr men­schen­ver­ach­t­en­des, faschis­tis­ches Welt­bild. Als Anmelder der Demon­stra­tion fungierte der recht­sex­treme KWer Aktivist Mike Turau. Anwe­send waren neben zahlre­ichen Recht­sex­tremen aus Königs Wuster­hausen auch andere ?Nationale Aktivis­ten?, darunter bekan­nte Per­sön­lichkeit­en wie bspw. der Neon­azi-Kad­er Gor­don Rein­holz (Märkisch­er Heimatschutz, MHS) aus Eber­swalde. Auch Berlin­er Neon­azis aus dem Umfeld der ver­bote­nen ?Berlin­er Alter­na­tive Süd-Ost? (BASO) und weit­eren sog. ?Kam­er­ad­schaften? waren dem Aufruf der JN gefolgt.

Dieser Schritt der organ­isierten Recht­en an die Öffentlichkeit ist die logis­che Kon­se­quenz eines schon lange währen­den Prozess­es, in dem sich die Neon­azi-Szene KWs befind­et. Erst im Okto­ber 2005 hat­te der braune Mob durch einen Bran­dan­schlag auf das Pri­vatau­to eines Polizeibeamten auf sich aufmerk­sam gemacht. Obwohl damals von ein­er ?neuen Qual­ität recht­sex­tremer Gewalt? gesprochen wurde, blieben nach­haltige Maß­nah­men von offizieller Seite gegen die Neon­azi-Szene aus.

Das Argu­ment der städtis­chen Wür­den­träger, KW sei eine Stadt mit einem recht­en Prob­lem wie jede andere in Bran­den­burg, ist hin­fäl­lig. Dafür sprechen zahlre­iche teils lebens­ge­fährliche Über­griffe von Recht­sex­tremen auf Migran­tInnen und alter­na­tive Jugendliche, mehrere Bran­dan­schläge und alltägliche Pro­pa­gan­dade­lik­te, Pöbeleien und Einschüchterungen.

Die Demon­stra­tion der ewig Gestri­gen am ver­gan­genen Sam­stag ist ein weit­eres Sig­nal an die poli­tisch Ver­ant­wortlichen, sich endlich mit dem nicht zur Genüge ernst genomme­nen Prob­lem der recht­en Schläger und geisti­gen Brand­s­tifter auseinan­der zuset­zen. Die Pro­voka­tion der Neo­faschis­ten wird zumin­d­est von unser­er Seite nicht unbeant­wortet bleiben.

Die Bilder find­est du bei Indy­media

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