(von Autor) Lübben ist eine kleine Stadt im Herzen des Spreewaldes. Viele Berliner nutzen dieses Stück Natur zur Erholung und Entspannung. Die touristische Attraktivität stieg in den letzten Jahren deutlich. Neue Hafenanlagen, Restaurierung der Innenstadt nach historischem Modell und nicht zuletzt wurde der neugestaltete Bahnhof zum schönsten Kleinstadtbahnhof Deutschlands gekürt.
Doch dunkle Schatten liegen über dieser idyllischen Kleinstadt. Am Rande der Stadt befindet sich ein Treffpunkt für Neonazis! In Lübben keimt schon lange ein organisierter brauner Mob auf. Die wenigen alternativen Leute sind sehr ängstlich und an Direktaktionen denkt dort auch Niemand, weil sich die Nazis auf brutalste Art und Weise rächen würden!
Als ich während der Weihnachtszeit mal wieder selbst in Lübben war und meine Lieblingskneipe besuchte, wurde mir von einem Vorfall berichtet der mich fast umhaute. Im folgendem werde ich das wiedergeben was mir von zweiten und dritten erzählt wurde mit der Bitte dies zu veröffentlichen.
–Inhaltliche Fehler, die jemand entdeckt der davon bescheid weiß, bitte ich in Ergänzungen einzufügen.–
Der Treffpunkt der Faschos, sogenannter “Bunker 88”, befindet sich in der alten Brauerei in Gleisnähe in einem Eigenheimgebiet, dass eigentlich sehr ruhig gelegen ist. Eines Nachts (Mitte Dezember von Freitag auf Sonnabend), die Glatzen feierten wohl mal wieder sehr ausgelassen und laut, passierte es. Auf dem unbeleuchteten Hof des Hauses gegenüber hielt sich ein dort wohnender 21jähriger allein auf. Sein Aussehen soll wohl nicht mal an links erinnert haben, nur seine Haare waren wohl etwas länger. Plötzlich sprang ihm ein Fascho in den Rücken. Diese waren natürlich auch gleich wieder zu dritt oder viert und prügelten den schon am Boden liegenden, wehrlosen Jungen bewusstlos. Doch damit nicht genug. Sie holten eine Scheermaschine raus und rasierten ihm den Kopf bis auf ein kleines Büschel, das sie stehen ließen weil sie es wohl lustig fanden. Als sie damit fertig waren schleppten sie ihn zu den Gleisen und ließen ihn auf diesen liegen! Er hatte wohl einen Schutzengel der ihn wieder aufwachen ließ und dadurch nicht von einem Zug überrollt wurde! Er verlor 8 Zähne und landete im Krankenhaus. Nun ist es so, dass sich seine Eltern und er selbst nicht trauen eine Anzeige zu machen. Was irgendwie auch verständlich ist, sie bleiben dort wohnen und was passieren würde, wenn die Täter gefasst würden, will ich mir gar nicht ausmalen. Dieser versuchte Mord sollte als Selbstmord durchgehen und wäre das wahrscheinlich auch. Denn wie hiesige Polizeiarbeit in punkto Rechtsradikalismus aussieht, brauch ich wohl nicht näher erläutern. Selbstverständlich wurde das nicht einfach so hingenommen und eine bekannte Nazifresse, die sich im “Bunker 88” aufhält, wurde auf diesen Vorfall angesprochen. Dieser dementierte das natürlich und meinte sie hätten wohl keine Scheermaschine die nur mit Akku betrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt des Gesprächs wurde diese Tatsache noch nicht einmal angesprochen. Sehr verdächtigt, dass er darauf von allein zu sprechen kam um sich und seine Kameraden vermeintlich zu entlasten.
Dies ist nur ein weiteres, aber bisher das erschreckendste Beispiel, welches darauf hinweist das in Lübben etwas passieren muss! Die Einheimischen bitten regelrecht um Hilfe, wollen aber aus Angst nicht selbst aktiv werden. Da liegt ein sehr großes Problem! Solange wie sich die ansässige Linke nicht organisiert und eher auf Diskussionen mit den Faschos setzt, wird sich nichts ändern! Da kann jeden Monat ein Grenzenlosfestival stattfinden…
Deshalb werte LübbenerInnen organisiert euch! Klärt die Leute auf, führt antifaschistische Informationsveranstaltungen durch! Bildet Kampfgruppen! Nur gemeinsam seid ihr stark! Antifa heißt Angriff!