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Täter ohne Reue

BRÜCK Das Prozessende hat für Über­raschung gesorgt. Zum einen hat­te sich die Ver­hand­lung am Landgericht Pots­dam zunächst hinge­zo­gen, zum anderen ist das Straf­maß disku­tiert worden. 

Zu ein­er Haft­strafe von acht Jahren sind Fabi­an Th. (19), Mario H. (20) und Gre­gor Lud­wig H. (21) wegen ver­sucht­en Mordes in Tatein­heit mit ver­suchter schw­er­er Brand­s­tiftung und gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung verurteilt wor­den. Das Trio hat­te in der Nacht zum 6. Feb­ru­ar 2004 einen Bran­dan­schlag auf den Imbiss des Türken Kay­i­han Kut­lu nahe dem Bahn­hof aus­geübt. Halil T., der im Gebäude über­nachtet hat­te, war mit ein paar Schnit­twun­den von der zer­borste­nen Fen­ster­scheibe davongekom­men. Die Tatverdächti­gen waren zügig ermit­telt wor­den. Bis zur Verurteilung im Novem­ber, wo nicht zulet­zt die Hal­tung der Eltern kri­tisiert wor­den ist, hat­ten sie keine Reue gezeigt. 

Ein gerecht­es Urteil, wie nicht zulet­zt deshalb all­ge­mein kom­men­tiert wor­den ist. Ein Exem­pel, wie mit Frem­den­feindlichkeit und Gewalt in der Mark Bran­den­burg umge­gan­gen wer­den muss. Jedoch hat es nicht nur Zus­tim­mung gegeben. Für einen Sach­schaden von 300 Euro sei die Strafe zu hart, die Per­spek­tive der Jugendlichen und ihrer Fam­i­lien sei nicht aus­re­ichend abge­wogen wor­den, sagen die Kri­tik­er. Im Planestädtchen und darüber hin­aus ist der Fall noch nicht zu Ende debattiert.

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