Am vergangenen Donnerstag Nachmittag kam es in der Innenstadt von Teltow zu einem Angriff von einer Gruppe, teilweise bekannter Rechtsextremisten auf acht linke Jugendliche.
Am 3. Januar kam es zu einer Auseinadersetzung zwischen linken Jugendlichen und einer größeren Gruppe von Rechtsextremisten in der Innenstadt von Teltow. Die acht, auch dem äußeren Erscheinungsbild nach, linken Jugendlichen befanden sich gegen 15.45 Uhr im Real-Markt an der
Oderstraße, als unvermittelt eine Gruppe von Neonazis versuchte die Linken zu attackieren. Unter den Angreifern befanden sich einschlägig bekannte Teltower Rechtsextremisten wie Andreas Lorenz und Michael
Polleske. Letzterer nahm bei dem Angriff eine Rädelsführerfunktion ein.
Er animierte seine Komplizen zu Gewalttaten, rief Naziparolen und sprang selber auf einen Tisch um einen der Jugendlichen zu schlagen. Nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen beiden Gruppen zogen sich
die Rechtsextremen zurück. Bevor sie jedoch verschwanden, machte M. Polleske den sog. „Hitlergruß“ (strafbar nach §86a StGB). Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
„Es zeigt jedoch, wie offen Neonazis in der Stadt Teltow gewalttätig agieren können. Scheinbar fühlen sich die Rechtsextremen durch ihre in der Innenstadt vorhandene Infrastruktur, wie dem Szeneladen „Nordic
Thunder“ zusätzlich animiert, brutal gegen politisch missliebige Personen vorzugehen.“ Sagt Tamara Levy, von der Autonomen Antifa Teltow-Fläming [AATF] die auch in der Stadt Teltow politisch aktiv ist. Der rechte Szeneladen „Nordic Thunder“ befindet sich seit 2001 in der Neuen Str. 3 und wird auch vom Verfassungsschutz als Anlaufpunkt für
Neonazis bezeichnet. Betrieben wird der Laden von Simon Wedel.
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