Potsdam. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam hat sich gegen Studiengebühren ausgesprochen.
„Wir halten Studiengebühren in keinem Fall für eine sinnvolle Möglichkeit zur Hochschulfinanzierung“, erklärte der Referent für Hochschulpolitik, Malte Clausen, gestern in Potsdam. Es bestehe die Gefahr, dass Gelder nicht in die Hochschulen, sondern in die Staatskasse fließen oder staatliche Zuschüsse gekürzt werden. Zudem würden Studenten aus sozial schwachen Familien benachteiligt.
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte in einem Gespräch gesagt, dass Studiengebühren in der Mark langfristig nicht auszuschließen seien. So könnten etwa 30 Millionen Euro zusätzlich in die Kassen der drei Universitäten, fünf Fachhochschulen und der Hochschule für Film und Fernsehen fließen. Für die nächsten Jahre schloss Wanka die Einführung von Studiengebühren allerdings aus.