Jedes Kind hat drei Versuche, heißt es. Offenbar auch die NPD, so mensch sie denn lässt. Nachdem die neonazistische Partei zunächst am 18. April 2007 und später am 26. Mai 2007 Aufmärsche in Rathenow anmeldete und kurz zuvor wieder abmeldete hat sich nun der 16. Juni 2007 als fester Termin für eine Großveranstaltung, die vorgeblich unter dem Deckmantel der Globalisierungskritik läuft, endgültig verfestigt.
Mit bis zu 500 Neonazis aus Brandenburg, Berlin und Sachsen – Anhalt muss an diesem Tage gerechnet werden, insofern die Tragödie nicht verhindert wird.
Tatsächlich existiert in Rathenow ein zivilgesellschaftliches, überparteiliches Bündnis, welches an jenem Tage durch vielfältige Aktionen Flagge zeigen will. Plakate sollen im Stadtgebiet aufgehängt werden und phantasievolle Aktionen den Unmut über die NPD bekunden.
Eine Gegendemonstration, die in der Nähe des Startpunktes der Neonazis am Hauptbahnhof ebenfalls ab 12 Uhr beginnen soll, ist ebenfalls geplant.
Weiterhin wird es ab 10 Uhr auch eine Kundgebung am sowjetischen Ehrenfriedhof am Friedrich Ebert Ring Ecke Ferdinand Lassalle Straße (100m nördlich vom Hauptbahnhof) geben. Hier ist es auch möglich sich den Neonazis direkt in den Weg zustellen.
Die Rathenower Antifas und Bürger vor Ort würden sich sicherlich freuen, wenn so viele Leute wie möglich ihr Anliegen unterstützen.
No pasaran – sie werden nicht durchkommen – ist die Parole der Stunde.
Linktipp: Antifa Westhavelland