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Naziaufmarsch in Beeskow verhindert

 
 
„Wir werten den heuti­gen Tag als großen Erfolg. Die Neon­azis kon­nten ihren Hass und ihre rechte Pro­pa­gan­da nicht wie geplant auf die Straße tra­gen“, so Christo­pher Voß, Sprech­er der Ini­tia­tive „Beeskow gegen Ras­sis­mus“. Ins­ge­samt haben sich über 200 Per­so­n­en an den Protesten gegen die ras­sis­tis­che Het­ze beteiligt. Die Teil­nehmenden bilde­ten ein Quer­schnitt der demokratis­chen Zivilge­sellschaft: Geflüchtete, Vertreter_innen von Gew­erkschaften, Kirchen, Parteien, Vere­inen und auch Einzelper­so­n­en aus der Stadtver­wal­tung, wie der Bürg­er­meis­ter Beeskows Frank Stef­fen, waren anwe­send. Zahlre­iche Redner_innen macht­en in ihren Beiträ­gen klar, dass Beeskow sich der Willkom­men­skul­tur für Geflüchtete verpflichtet fühlt. Die Nachricht, dass die Naziroute block­iert sei, wurde auf der Kundge­bung der Ini­tia­tive mit Jubel quittiert.
Die rund 50 Teil­nehmenden der extrem recht­en Ver­samm­lung, unter ihnen maßge­blich Anhänger_innen der Parteien „Der III. Weg“, „Die Rechte“, der „NPD“ und freien Kam­er­ad­schaften, reagierten aggres­siv auf die Block­ade ihrer angemelde­ten Route. So ver­sucht­en die teil­weise ver­mummten Recht­en, gewalt­sam zu den Gegendemonstrant_innen durchzu­drin­gen. Dies wurde von der Polizei vere­it­elt. Auf­grund der antifaschis­tis­chen Block­ade wurde die Ver­samm­lung der Neon­azis beendet.
Die Polizei löste die antifaschis­tis­che Block­ade anschließend auf und stellte die Per­son­alien aller Beteiligten fest. „Wir hal­ten die Fest­stel­lung der Per­son­alien für über­zo­gen. Zivil­er Unge­hor­sam ist ein legit­imes Mit­tel zur Vertei­di­gung ein­er demokratis­chen Gesellschaft“ so Christo­pher Voß.
Obwohl die Teilnehmer_innen der neon­azis­tis­chen Ver­samm­lung gewalt­tätig waren, wurde etwa 30 Per­so­n­en eine spon­tane Kundge­bung auf dem Mark­t­platz gewährt. „Ein Auf­marsch der Neon­azis fand heute nicht statt. Das ist der Ver­di­enst von engagierten Antifaschist_innen. Wir wer­den auch in Zukun­ft Ras­sis­mus und Neon­azis­mus die Stirn bieten. Wir ste­hen für ein offenes und vielfältiges Beeskow“, so weit­er Christo­pher Voß.

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