Kategorien
Uncategorized

Naziaufmarsch in Rathenow verhindern! Teil II

Zum zweit­en mal inner­halb von einem Monat will die (neo)nazistische NPD am 26. Mai 2007 ab 10.00 Uhr in Rathenow auf­marschieren um vorge­blich gegen “Staatswillkür”, d.h. dem recht­mäßi­gen Ver­bot ihrer geschicht­sre­vi­sion­is­tis­chen Ver­anstal­tung am 18. April 2007 zu protestieren.

Eigentlich­er Hin­ter­grund des Auf­marsches ist aber mit­tels den im Parteikonzept man­i­festierten Kampf um die Par­la­mente, um die Köpfe und um die Straße” poli­tis­chen Ein­fluss zu erlan­gen. Seit dem die NPD zunächst in Sach­sen und später dann auch in Meck­len­burg und Berlin durch demokratis­che Wahlen in Volksvertre­tun­gen ein­zo­gen ist, hat die Partei das Land Bran­den­burg als strate­gis­ches Bindeglied ihrer Achse vom Erzge­birge zur Ost­see erwählt. In fast allen Regio­nen der Mark hat die NPD inner­halb der let­zte zwei Jahre neue Orts — und Kreisver­bände gegrün­det bzw. reak­tiviert um durch diese poli­tis­che Basis bei den kom­menden Kom­mu­nal­wahlen Erfolge zu erzielen.

In Rathenow tritt die Partei erst seit dem Ver­bot der bei­den Per­so­n­en­starken (Neo)nazikameradschaften “Hauptvolk” und “Sturm 27” als eigen­ständi­ge Sek­tion in Erschei­n­ung. In Anknüp­fung an das in die Ille­gal­ität ver­lagerte Ange­bot der bei­den ver­bote­nen Vere­ini­gun­gen, ver­sucht der seit Juli 2005 gegrün­dete NPD Stadtver­band Rathenow vor allem durch freizeitliche Aktiv­itäten, wie Musik — und Sport­pro­jek­te aber auch die Zeit des Nation­al­sozial­is­mus rel­a­tivierende Ver­anstal­tun­gen sich im regionalen (neo)nazistischen Lager zu pro­fil­ieren. Die Nominierung eines ehe­ma­li­gen Mit­gliedes der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft “Sturm 27” , Mar­cell Hor­lebeck, zu dessen Vor­sitzen­den, ver­ankert die Partei um so mehr im (neo)nazistischen Milieu.

Weit­ere Mit­glieder der genan­nten ver­bote­nen Vere­ini­gun­gen haben sich inzwis­chen der NPD angeschlossen bzw. sym­pa­thisieren mit ihr. Zudem wer­den gemein­same Ver­anstal­tun­gen durchge­führt und vere­int an Aufmärschen der bun­desweit­en (Neo)naziszene, wie unlängst in Neubran­den­burg (Meck­len­burg — Vor­pom­mern) und Schönhausen/Elbe (Sach­sen — Anhalt) teilgenommen.

Trotz der Agi­ta­tion am braunen Rand der Gesellschaft ist die NPD, auch in Rathenow, bestrebt in die so genan­nte Mitte der Gesellschaft vorzus­toßen um sich dem Bürg­er als nor­male Volkspartei anzu­biedern, die ihren Ras­sis­mus, (Neo)nazismus und Anti­semitismus nun­mehr viel sub­til­er, jedoch deshalb nicht weniger gefährlich­er, anpreist als noch vor eini­gen Jahren.

Am 26. Mai 2007 wer­den wir uns deshalb der NPD und ihren Sym­pa­thisan­ten in den Weg stellen um ihnen nicht unsere Stadt, unsere Straßen und unsere Plätze für ihre Dem­a­gogie zu überlassen.

Kein Par­la­ment, kein Kopf, keine Straße den (Neo)nazis!

NO PASARAN — Sie wer­den nicht durchkommen!

Son­der­seite

Tre­ff­punkt für Gege­nak­tio­nen: ab 10 Uhr Hauptbahnhof

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Inforiot