Wie der Polizeisprecher Rudi Sonntag am Montag mitteilte darf der
Naziaufmarsch am 21.12.02 in Potsdam nicht wie geplant vom Hauptbahnhof
durch die Innenstadt ziehen. Stattdessen wird ähnlich der vorhergegangenen
beiden Aufmärsche versucht die Veranstaltungen in die Randbezirke der Stadt
zu verlegen und somit jeden antifaschistischen Protest im Keim zu ersticken.
“Wir hoffen die Polizei wird diesmal, anders als die letzten Male, nicht
versuchen legitimen antifaschistischen Protest zu kriminalisieren und zu
verbieten”, so Sarah Paschke, Sprecherin der Potsdamer Schülergruppe
progress.
Auch wenn die Nazidemo nicht durch die Innenstadt ziehen sollte, rufen wir
alle Schülerinnen und Schüler auf sich an der zentralen antifaschistischen
Gegendemonstration zu beteiligen. Sarah Paschke hierzu: “Auch wenn die Nazis
nicht durch die Innenstadt marschieren hat ihr Aufmarsch nichts an Brisanz
verloren. Nach wie vor geht es darum ein deutliches Zeichen gegen Rassismus
und Faschismus zu setzen, denn aus den Augen ist längst nicht aus dem Sinn”.
Die Demonstration unter dem Motto “strike back — Naziaufmarsch verhindern!
Für eine emanzipierte Jugendkultur” wird von einem breiten Bündnis linker
Gruppen und Potsdams Schülervertretern getragen. Der Demonstrationszug
startet um 10 Uhr vom Alten Markt und bewegt sich dann durch die Innenstadt.
progress [antifascist youth]