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Naziladen „On the Streets“ dichtmachen!

Vie­len Men­schen ist er bere­its ein Begriff – der „On the Streets“, Szeneladen von Neon­azis mit­ten in der bran­den­bur­gis­chen Stadt Hen­nigs­dorf. Der Laden wird von dem bun­desweit bekan­nten Neon­azi Alexan­der Gast (der sel­ber Front­mann der Band Spreegeschwad­er ist) betrieben, verkauft wer­den haupt­säch­lich CDs von recht­en Bands und Klei­dung, z.B. der Marke „Thor Steinar“. Es gab Razz­ien, bei denen ver­botene CDs beschlagnahmt wur­den und es gibt seit Eröff­nung des Ladens Protest gegen ihn. Den­noch existiert dieser Laden immer noch. Das liegt unter anderem daran, dass die Eigen­tümerin des Gebäudes sich weigert den Nazis zu kündi­gen. Nicht etwa, weil sie sel­ber recht­sradikal ist, son­dern weil die Nazis immer pünk­tlich ihre Miete zahlen. Mehrere Men­schen haben bere­its ver­sucht ihr klarzu­machen, wem sie da die Möglichkeit bietet Pro­pa­gan­da zu ver­bre­it­en. Auch wurde ihr Hil­fe bei der Kündi­gung und dem Find­en von Nach­mi­etern ange­boten, doch all das ist ihr laut eigen­er Angabe „zu stressig“.

Diese Igno­ranz ist beispiel­haft für eine weit ver­bre­it­ete Ein­stel­lung in der Bevölkerung. Nazis sind akzep­tiert­er Teil der Gesellschaft und auf Stadt­festen eben­so präsent wie in Vere­inen. Viele Hen­nigs­dor­ferIn­nen find­en das auch völ­lig nor­mal, da ja „jedem seine Mei­n­ung“ gelassen wer­den solle.

Diesem com­mon sense wollen wir entsch­ieden ent­ge­gen­treten. So hat sich nun ein Bünd­nis von Bürg­erIn­nen aus Hen­nigs­dorf zusam­menge­tan um sich für die Schließung des „On the Streets“ einzuset­zen. Die Beteili­gung reicht von Gew­erkschaften über Parteien, den Senioren­beirat, Schü­lerIn­nen und viele andere bis zur Antifa. Ein­mal im Monat find­et nun von ein­er der beteiligten Grup­pen organ­isiert eine Kundge­bung vor dem Laden statt.
Natür­lich kann man sich fra­gen, was das alles noch brin­gen soll, beson­ders wenn die Eigen­tümerin so unbelehrbar scheint. Wir haben darauf eine klare Antwort: durch regelmäßige Aktio­nen in der Stadt kann Igno­ranz gebrochen wer­den – vielle­icht auch bei der Eigen­tümerin. Vielle­icht ist es ihr auch irgend­wann zu stres­sig sich ständig die Proteste anzuhören. Vor allem aber ist es schon ein Schritt nach vorn, dass sich solch ein bre­ites Bünd­nis gegrün­det hat. Die Ver­net­zung von engagierten Bürg­erIn­nen ist in dieser Stadt drin­gend nötig und auch über den Protest gegen den „On the Streets“ hin­aus richtig und wichtig.
Deswe­gen sind wir als örtliche Antifa Ver­anstal­terin der Protestkundge­bung im Juli.

Also: kommt zahlre­ich, seid bunt und laut, set­zt eigene Inhalte und bekämpft den „On the Streets“ und alle anderen Neon­azis in der Stadt!


Kein Fußbre­it den Faschisten!

Naziladen „On the Streets“ dichtmachen!

Demo 17:00 Uhr Bahnhofsvorplatz

Kundge­bung 17:30 Uhr vor dem “On the Streets” 

www.antifahennigsdorf.blogsport.de

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