Eberswalder Netzwerk ist nicht offen für Rechtsextremisten und “Nationale”
Pressemitteilung
Erstmals versuchten am 17. 1.2002 zwei organisierte Rechtsextremisten an einem regulären Treffen des Netzwerkes für ein tolerantes Eberswalde teilzunehmen. Sie wurden vor Beginn der Sitzung des Raumes verwiesen. Professor Dr. Jung, Fachhochschule (FH), machte damit vom Hausrecht Gebrauch. Er begründete dies damit, daß Rechtsextremisten in dieser Organisation an der FH unerwünscht sind. Zudem sei es ein aberwitziger Akt der Dreistigkeit, wenn Rechtsextremisten in einem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus mitwirken wollen. Das widerspricht dem Selbstverständnis und den Zielen des Netzwerks. Dagegen ist jeder Bürger, der sich für die Ziele des Netzwerks engagieren will, in diesem offenen Bündnis herzlich willkommen.
Die Mitglieder des Netzwerkes stellen übereinstimmend klar, dass dieses Bürgerbündnis für Rechtsextremisten nicht offen ist, da deren Handlungen den Zielen des Netzwerkes entgegenstehen. Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Region kann belegt werden, dass die rechtsextremistischen Propaganda-Aktivitäten in demagogischer Weise gegen demokratische Grundwerte gerichtet sind und dass sie dabei bewußt mit Verdrehungen, Halbwahrheiten und dreisten Lügen arbeiten. Die organisierten Rechtsextremen versuchen offenbar, angesichts des drohenden NPD-Verbotes sich als scheinbar demokratische Partner anzubieten.
Anhand eines aktuellen Falles berieten die Netzwerker an diesem Abend, wie sich engagierte Bürger vor rechtsextremen Attacken wehren können. So wird empfohlen, Klage einzureichen, wenn Flugblätter oder Plakate mit rechtsextremem Inhalt unterschrieben sind mit Namen von Mitgliedern des Netzwerkes. Es liegen bereit eine Reihe von entsprechenden Fällen vor. Auf diese Weise werden demokratische Bürger verleumdet. Die Netzwerk-Mitglieder fordern alle jeweils Betroffenen auf, sich in solchen öffentlich gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu bekennen und zu positionieren.
Das nächste Treffen wird am 28.1.2002 um 15,30 Uhr in der Fachhochschule stattfinden. Eberswalder Bürger, die gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit aktiv werden oder sich informieren wollen, sind nach wie vor herzlich dazu eingeladen.
Dr. Mohamed Hamdali, Kai Jahns, Prof.Dr.N.Jung, Reinhard Wienke, Netzwerk für ein tolerantes Eberswalde
gegen Gewalt,Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
Mitglied im Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit des Landes Brandenburg
Träger der Theodor-Heuss-Medaille 1999
Prof.Dr.Norbert Jung
FH Eberswalde
FB Landschaftsnutzung und Naturschutz
Professur Umweltbildung
Ebertstr.28
16225 Eberswalde
Tel. 03334/ 657311, …308
030/4743934