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Naziterror in Premnitz: Ein Verletzter

PREMNITZ Auch zur Jahreswende 2001/2002 war es in der west­havel­ländis­chen Kle­in­stadt nicht möglich, einen friedlichen und ruhi­gen Abend zu ver­brin­gen, weil eine Gruppe mar­o­dieren­der Recht­sex­trem­is­ten die Straßen des Ortes unsich­er machte. Bere­its weit vor Mit­ter­nacht zog die zehn bis fün­fzehnköp­fige, größ­ten­teils namentlich und ein­schlägig wegen Gewalt­de­lik­te bekan­nte, Gruppe Recht­sex­trem­is­ten durch Prem­nitz, beschoss bzw. bewarf vor­beifahrende PKW mit Knal­lkör­pern und ähn­lichem. Es wur­den Jugendliche attack­iert und geschla­gen weil sie keine Böller raus­rück­en woll­ten. Die schw­er­wiegen­den Auseinan­der­set­zun­gen began­nen aber erst kurz nach Mit­ter­nacht. Gegen 0.45 Uhr wurde eine zehnköp­fige Gruppe linksori­en­tiert­er Jugendlich­er in der Bergstraße mit Böllern und Raketen von der Gruppe Recht­sex­trem­is­ten ange­grif­f­en und mehrfach ver­bal dazu aufge­fordert, mit ihnen zu kämpfen. Da die Jugendlichen aber keine Lust auf irgendwelche Schlägereien hat­te, liefen sie in die Bun­sen­straße zurück. Trotz­dem ließ die Gruppe Recht­sex­trem­is­ten aber nicht von ihnen ab, befeuerte sie weit­er­hin mit Knal­lkör­pern und Leucht­ster­nen und bekun­dete weit­er­hin die Absicht, sich unbe­d­ingt schla­gen zu wollen. In dieser Sit­u­a­tion löste sich ein Recht­sex­trem­ist aus der Gruppe und lief direkt zu einem der zulet­zt laufend­en linksori­en­tierten Jugendlichen und pack­te ihn an der Jacke um so eine Auseinan­der­set­zung zu begin­nen. Der Ange­grif­f­ene ließ sich aber nicht beir­ren und wehrte den Angreifer ab. Trotz­dem war damit die Gewalt in jen­er Nacht noch nicht been­det. Zwar kon­nte die Gruppe der ange­grif­f­e­nen linksori­en­tierten Jugendlichen unver­let­zt entkom­men, jedoch traf es dafür zwei Unbeteiligte. Gegen 01.00 Uhr grif­f­en vier namentlich bekan­nte Täter aus der Gruppe Recht­sex­trem­is­ten in der Karl – Marx – Straße einen linksori­en­tierten Jugendlichen und dessen Begleit­er an. Ohne War­nung schlu­gen und trat­en die Vier mit Fäusten und Schuhen auf eines der bei­den Opfer ein. Außer­dem zer­schlug ein­er der Tat­beteiligten einen Knüp­pel auf dem Kopf des sel­ben Opfers, das nun mit dem Kranken­wa­gen zur Ret­tungsstelle gebracht wer­den musste. Weit­er­hin wur­den mehrere Gäste ein­er Sil­vester­par­ty in der Straße des Friedens von den Recht­sex­trem­is­ten belästigt, bedro­ht und geschlagen. 

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