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Naziübergriff in Döbern

(AK Antifa) In Döbern bei Forst kam es in der Nacht vom 23. Feb­ru­ar auf den 24. Feb­ru­ar zu einem gefährlichen Naziübergriff.

Nach einem gut besucht­en Hard­corekonz­ert im Jugend­club Döbern mit fünf Bands und rund 100 Zuschauern wollte ein Teil der Bands in der örtlichen Dorfdisko Par­ty machen.
Schon vor betreten der Disko fie­len ihnen ein paar Thor-Steinar-Träger auf und ein unsym­pa­thisch drein­schauen­der Türste­her, dies wurde jedoch als dör­fliche Nor­mal­ität hin­genom­men und sollte nie­man­den von seinem Getränk abhal­ten. Inner­halb weniger Minuten sam­melte vor der Tür­sich jedoch ein ca. 30köpfiger Mob von Naz­i­hools und
son­sti­gen Schlägern, neb­st der Betreiberin der Diskothek. 

Die Sit­u­a­tion wurde immer anges­pan­nter, weswe­gen die Band “Anoth­er Taste of Chaos” entsch­ied, das als sicher
eingeschätzte Innere der Disko zu betreten. Dazu kam es allerd­ings nicht. Ein Band­mit­glied wurde beim Reinge­hen vom Türste­her am Rück­sack gepackt, als “Schwuch­tel” beschimpft und rabi­at aus dem Ein­gangs­bere­ich raus­geschmis­sen. Der
Naz­i­mob geri­et in Rage und begann die Jugendlichen herumzuschub­sen und brüllte dabei Dinge wie “Scheiß Zeck­en ver­pisst euch”, auch homo­phobe Belei­di­gun­gen wurden
mehrfach gerufen. Die Band ver­suchte die Sit­u­a­tion zu deeskalieren indem sie sich vom Club ent­fer­nte. Zwei, drei Nazis war dies jedoch nicht genug, sie schub­sten und
schlu­gen die Betrof­fe­nen weit­er, während sich ein Teil die Hand­schuhe anzog. Diese Anheiz­er fin­gen dann an zu rufen “Dreht euch um und ren­nt”, woraufhin sich der Naz­i­mob in Bewe­gung set­zte und die Band ver­fol­gte. Während der Flucht stolperte ein­er Jugendlichen und wurde sofort von den Nazis umringt und kör­per­lich attack­iert, er erlitt nur durch Zufall lediglich ein paar leichte Ver­let­zun­gen wie Hämatome,
Quetschun­gen und Abschürfungen.

Diese Het­z­jagd durch Döbern endete dann auf einem Feld, außer­halb des Ortes. Die
Nazis ver­sucht­en auch hier noch die Band­mit­glieder aufzus­püren mit­tels Autos und
Taschen­lam­p­en, was ihnen glück­licher­weise nicht gelang.

Schon während der Het­z­jagd durch das Dorf rief ein­er der Betrof­fe­nen die Polizei an.
Dieser Notruf ver­lief jedoch völ­lig ergeb­nis­los. Zunächst forderte der Polizist sie
auf doch ste­hen­zubleiben und einen Straßen­na­men durchzugeben, wobei ihm die Angabe
des Ortes und die Tat­sache dass dieses Dorf nur über eine Disko ver­fügt nicht
aus­re­ichte. Auch die Aus­sage das die Band zu sechst und die Angreifer in deutlicher
Überzahl waren ver­an­lasste den Polizis­ten nicht zur Hand­lung. Der in Panik geratene
Anrufer wurde auf seine Aus­sage “Die haben einen von uns” gefragt, was denn die
Polizei nun unternehmen solle, sie wür­den wegen dieses Vor­falls nun nicht die
Diskothek hochnehmen. Und so wurde im ganzen späteren Ver­lauf des Abends kein
einziges Polizeifahrzeug gesichtet.

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