Was Lokalpresse und Polizei bisher pfleglich versuchten zu übersehen, wenn nicht gar um das städtische Ansehen zu wahren bisher verschwiegen, muss endlich ausgesprochen werden:
Perleberg hat höchstwahrscheinlich ein Problem mit einer selbstbewusster werdenden rechtsextremen Szene.
Seien es die vielen rassistischen Aufkleber, die antisemitische Schändung des Perleberger jüdischen Friedhofs, die beiden Angriffe auf die Kreisgeschäftsstelle der Partei „Die Linke“, erst mit Farbbeuteln und 2 Wochen später mit Steinen, oder die vor allem im belebtesten Teil der Kreisstadt, der Bäckerstraße, versprühten Schablonen.
Diese Taten und auch der versprühte Schriftzug „Nationaler Sozialismus jetzt!“ sprechen eine eindeutige Sprache: Es gibt einen neonazistischen Personenkreis, der versucht mit seinen nationalistischen bis neonazistischen Parolen den öffentlichen Raum zu besetzten und mögliche politische GegnerInnen mit Sachbeschädigungen anzugreifen.
Doch auch „Die Linke“ schafft es nicht eine angemessene Antwort zu geben, die z.B. in einer Demonstration gegen diese Ereignisse und das Nazipack bestehen würde.
So viele Aktionen und Straftaten innerhalb dieses Sommers mit eindeutigem ideologisch-rechtsextremen Hintergrund sind kein Zufall.
Die Menschen die in der Kreisstadt leben und die lokalen Behörden müssen dies als Problem begreifen, bevor Perleberg zu einem weiteren Templin wird. Nazis sind eine Gefahr für uns alle, deshalb
Nie wieder Faschismus!