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Antifaschismus

Neonaziaufmarsch am Mittwoch verhindern — By any means necessary

In den Abend­stun­den des 17. Feb­ru­ars will die neon­azis­tis­che Vere­ini­gung Pogi­da durch Pots­dam-Babels­berg marschieren. Nicht mit uns!
Wir waren es, die der Pogi­da ihren schreck­lich alber­nen Namen gaben, aber nun ists genug der Lächer­lichkeit. Es ist kein schlechter Witz mehr, wenn jugendliche Antifaschist_innen schw­er­ste Ver­let­zun­gen davon tra­gen, weil sie ver­suchen einen Pogi­daauf­marsch zu ver­hin­dern oder ein­fach nur zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Dies ist den bürg­er­lichen Kräften kein Auf­schrei wert, noch nichtein­mal Erwäh­nung find­et es.
All­wlchentlich wer­den Pots­damer Stadt­teile zu polizeis­taatlich beset­zten Zonen, über 1.000 Polizist_innen und ihre mon­strösen Ein­satz­fahrzeuge aus dem gesamten Bun­des­ge­bi­et wer­den einge­set­zt, um den Auf­marsch von hun­dert ras­sis­tisch-faschis­toid motivierten Wirrköpfen durchzuset­zen. Darauf haben wir schon lange kein Bock mehr. Und offen­sichtlich meint es die Stadt­spitze nicht allzu ernst mit ihrer voll­mundi­gen Ankündi­gung, sich den Neon­azis “friedlich” in den Weg zu stellen. Trillerpfeifenkonz­erte in 800m Ent­fer­nung stellen sich nie­man­dem in den Weg, genau­so wie dauer­hafte “Nazis raus”-Rufe (die übri­gens von Pogi­da inbrün­stig wieder­holt werden).“In den Weg stellen” bedeutet aktuell sich auf die eine oder andere Weise mit Polizist_innen auseinan­der­set­zen zu müssen.
Während­dessen rühmt sich die Stadt Pots­dam weit­er­hin ihrer Weltof­fen­heit und Tol­er­anz, die Teil­nahme an den Kundge­bun­gen der ver­schiede­nen bun­ten Far­ben­bünd­nisse wird dabei ungel­o­gen zu einem aktiv­en, antifaschis­tis­chen Akt. Es geht dabei längst nicht mehr darum die Neon­azis am Laufen zu hin­dern, son­dern darum, die Farb­tupfer strate­gisch um die braunen Fleck­en anzuord­nen, so dass das Gesamt­bild trotz­dem mit “Tol­er­antes Pots­dam” passend umschrieben wer­den kann.
Diesem Spielchen ver­weigern wir uns. Der ak_antifa_potsdam ruft am Mittwoch dazu auf, sich dezen­tral in und um Babels­berg zu organ­isieren! Seid viele, seid kreativ, lasst euch nichts gefallen!
Dazu sagt Alyssa Schmidt, die Press­esprecherin des ak_antifa_potsdam: “Wir wer­den unsere Vier­tel nicht mehr den Neon­azis oder den Cops über­lassen, für uns ist aktiv­er Antifaschis­mus keine Frage Gegen­windes. Wir wollen kein Image aufrechter­hal­ten, son­dern einen Neon­azi­auf­marsch verhindern.”

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