Am vergangenen Volkstrauertag inszenierte das Rathenower (Neo)nazimilieu, diesmal unter dem Deckmantel des NPD Stadtverbandes, einmal mehr seine alljährliche Veranstaltung zum so genannten “Heldengedenktag”. Zwar blieb die Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege auf dem Weinberg, ähnlich wie im letzten Jahr, den (Neo)nazis verwehrt, ersatzweise durften sie ihre Zeremonie aber vor dem Kriegerdenkmal in der Pfarrer — Fröhlich — Straße im Rathenower Ortsteil Neue Schleuse (Rathenow — West) ungestört abhalten und einen Kranz niederlegen.
In der Vergangenheit wurde das “Heldengedenken” in Rathenow durch die beiden verbotenen Kameradschaften “Hauptvolk” und “Sturm 27” ausgerichtet, deren Kader sich nun im NPD Stadtverband Rathenow als legalen Ersatzverein reorganisieren.