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Provokateure in Grünweiß

Das die Region Rathenow / Prem­nitz schon seit Jahren zum Exper­i­men­tier­feld des Schön­bohm­schen Polizeiap­pa­rates gehört ist nicht ger­ade neu und hat­te schon in der Ver­gan­gen­heit selb­st in bürg­er­lichen Kreisen zu Empörun­gen geführt. 

Was sich die regionale Polizeiad­min­is­tra­tion jedoch vor kurzem wieder geleis­tet hat, geht jedoch über die üblichen geset­zlich noch gedeck­ten Schika­nen hin­aus, hin zu krim­inellen Prak­tiken. Denn wie erst jet­zt bekan­nt wurde, ver­sucht­en Polizis­ten vor unge­fähr einen Monat in Prem­nitz eine Auseinan­der­set­zung zwis­chen (Neo)nazis und Antifaschis­ten zu provozieren.

In der Nacht vom 25. zum 26. Okto­ber 2007 klin­gel­ten so schein­bar nervöse Polizeibeamte mehrere Leute aus dem Bett um ihnen weiß zu machen das Leib und Leben in Gefahr seien. Man habe eine “Email von Recht­en abge­fan­gen” in der die aufge­sucht­en Per­so­n­en als ver­meintliche Linke aufge­führt wer­den und ihnen Gewalt als Reak­tion auf einen ange­blichen Anschlag auf den Prem­nitzer (Neo)nazitreffpunkt, der Gast­stätte „Lin­den­hof“, ange­dro­ht wurde. Alle möglichen Aufen­thalt­sorte der gefährde­ten Leute, die Namen und Adressen der Fre­unde und Bekan­nten sowie deren Aufen­thalt­sorte soll­ten deshalb den Beamten sofort benan­nt wer­den, um den „Per­so­n­en­schutz“ zu gewährleisten.
Die Per­so­n­en blieben jedoch mis­strauisch. Warum sollte die Polizei plöt­zlich inten­siv an ihrem Schick­sal inter­essiert sein, nach dem selb­st in den „heißeren“ Zeit­en der Ver­gan­gen­heit nur Desin­ter­esse der Behörde herrschte?

Und richtig, eine Infor­ma­tion aus Kreisen des „Lin­den­hofes“ ent­larvte die Angele­gen­heit als tak­tis­che Oper­a­tion des Polizeiap­pa­rats. Denn mit der gle­ichen Meth­ode wie die Beamten bei den aufge­sucht­en ver­meintlichen „Linken“ ver­sucht­en Stim­mung gegen den poli­tis­chen Geg­n­er zu machen, waren sie nahezu zeit­gle­ich eben­falls im Prem­nitzer (Neo)nazitreffpunkt „Lin­den­hof“ aufge­taucht und ver­bre­it­eten dort die Mär, dass man eine Email von Linken abge­fan­gen habe, in der ange­blich mit einem Anschlag auf die Gast­stätte gedro­ht wurde und Leib und Leben in Gefahr seien.

Nun beste­ht hier tat­säch­lich Gefahr für Leib und Leben. Es wäre ja nicht das erste mal, dass sich die aggres­sive Prem­nitzer (Neo)naziszene auf solche Infor­ma­tion beruft um beispiel­sweise dem örtlichen Jugend­club, den sie als “Zeck­en­club” ver­achtet, mal wieder einen “Besuch” abzustatten.

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