Potsdamer Neonazis sind weiterhin im Vorfeld der „wake up!“ — Demonstration aktiv und versuchten erneut durch Propaganda und Drohungen ihren Unmut kund zu tun.
Diesmal traf es unter anderem mehrere Menschen aus den Stadtteilen Schlaatz und Waldstadt II. In der Nacht vom 22. auf den 23.09.10 kam es in diesen Stadtteilen zu Einschüchterungsversuchen gegen hier wohnhafte vermeintlich linke Jugendliche. Dabei wurden neben Neonaziaufklebern, welche an die Haustüren der Betroffenen geklebt wurden, auch zahlreiche Kreidemalereien im direkten Wohnumfeld gesichtet.
Neben Sprüchen wie „good night left side“ oder „summer of hate“ kam es auch zu direkten Bedrohungen welche unmittelbar vor die entsprechenden Haustüren geschrieben wurden. Diese lauteten „wir machen auch Hausbesuche“ oder „Simon Meyer* wir kriegen dich“. Diese offenen Drohungen stehen in einem klaren Bezug zur kurz bevor stehenden Demonstration am 25. September, welche unter dem Motto „wake up! Offensiv gegen rechte Gedanken und Strukturen“ steht. Wie wichtig dieses Anliegen ist, wird durch solche Aktionen seitens der Neonaziszene leider immer wieder deutlich. Diese und ähnliche Einschüchterungsversuche der Potsdamer Neonazis zeigen ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, auf das Problem aufmerksam zu machen und dagegen zu handeln. Neonazis dürfen weder im Raum Potsdam noch anderswo Menschen einschüchtern und bedrohen!
Wir werden am Samstag auf die Straße gehen und ihnen zeigen was wir von solchen und anderen Aktivitäten halten!
* Name geändert