Die mittlerweile 10.te Veranstaltung in der Reihe Neonazis heute, “Der Märkische Heimatschutz” findet am Freitag dem 11. Juni im Club im Park in Fürstenwalde statt.
Der Märkische Heimatschutz ist eine der umtriebigsten und gefährlichsten Neonazizusammenschlüsse in Brandenburg. Nach außen präsentiert sich die Kameradschaft als biedere Interessenvertretung „national gesinnter“ Jugendlicher. Bei genauerer Betrachtung tut sich ein Sumpf aus Gewalt, Antisemitismus und Rassismus auf.
Rassismus und Rechtsextremismus sind nach wie vor aktuelle Probleme in Brandenburg. Um dagegen aktiv zu werden, ist Wissen über Strukturen und Aufbau der rechtsextremen Szene notwendig. Die Veranstaltungsreihe erläutert aus antifaschistischer Sicht Organisation, Aktivitäten und Ideologie der Kameradschaft M.H.S., die exemplarisch für Kameradschaften in der gesamten Bundesrepublik steht.
Nicht erst seit dem gescheiterten Verbotsverfahren gegen die NPD spielt die Organisation rechter Strukturen in „Freien Kameradschaften“ eine große Rolle. Eine solche Vernetzungsstruktur bildet einen juristisch wenig angreifbaren Rahmen, in dem Neonazis unabhängig agieren können und so die Möglichkeit haben, eine (Straßen-) Politik zu machen, zu der rechte Parteien nicht im Stande sind.
Diese mittlerweile 10. Veranstaltung dieser Art steht in einer Reihe mit jenen, die vorher u.a. schon in Oranienburg, Strausberg, Bernau, Frankfurt/Oder, Königs Wusterhausen, Erkner um nur einige zu nennen, welche dort auf großes Interesse bei zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Kräften stieß.
Mitglieder und Sympathisanten des Märkischen Heimatschutzes und anderer rechtsextremer Organisationen sind zu dieser Veranstaltung nicht eingeladen.