Das „Demokratische Jugendforum Brandenburg e.V.“ und der Jugendtreff Dosto laden ein zur Infoveranstaltung zum Thema „Märkischer Heimatschutz“ am 21.04. um 19 Uhr in Bernau.
Rassismus und Rechtsextremismus sind nach wie vor aktuelle Probleme in Brandenburg.
Um dagegen aktiv zu werden, ist Wissen über Strukturen und Aufbau der rechtsextremen Szene notwendig.
Der “Märkische Heimatschutz” ist derzeit einer der aktivsten und gefährlichsten Neonazi-Zusammenschlüsse im Land Brandenburg. Nach Außen präsentiert sich die Kameradschaft als biedere Interessenvertretung “national gesinnter Jugendlicher”; bei genauer Betrachtung tut sich ein Sumpf aus Gewalt, Antisemitismus und Rassismus auf.
Diese Infoveranstaltung stieß schon in anderen Städten auf großes Interesse bei zivilgesellschaftlichen Kräften. Organisiert wird die Veranstaltung in Bernau vom Demokratischen Jugendforum Brandenburg e.V. (DJB), welches hier in Brandenburg nicht zuletzt durch Aktion Noteingang und Aktion Analyse bekannt geworden ist.
Diese Veranstaltungsreihe erläutert aus antifaschistischer Sicht Organisation, Aktivitäten und Ideologie der Kameradschaft M.H.S., welche exemplarisch für Kameradschaften in der Bundesrepublik ist und zeigt auf, wie sich diese Arbeitsweise auf die lokale Ebene, auch in Bernau runterbrechen lässt. Nicht erst seit dem gescheiterten Verbotsverfahren gegen die NPD spielt die Organisation rechter Strukturen in „Freien Kameradschaften“ eine große Rolle. Eine solche Vernetzungsstruktur bildet einen juristisch nicht angreifbaren Rahmen, indem sie unabhängig von Anzeigen und Verfahren unangreifbarer agieren können und so die Möglichkeit haben die (Straßen-)Politik zu machen, für die rechte Parteien nicht im Stande sind.
Mitglieder und Sympathisanten des Märkischen Heimatschutz und anderer rechtsextremer Organisationen sind auf dieser Veranstaltung keine geladenen Gäste und darüber hinaus auch unerwünscht. Daher wird ihnen der Zutritt verweigert.