25. September 2009 · Quelle: Antifaschistische Recherchegruppe Oberhavel-Süd

Neue Recherche- Broschüre erschienen

Blickpunkt: Antifa Recherche für Oberhavel Süd

Sie hal­ten die erste Recherche­broschüre der Antifaschis­tis­chen Recherchegruppe Ober­hav­el-Süd
(ARSO) in der Hand. Die ARSO ist ein Zusam­men­schluss von Antifaschist_Innen, Journalist_Innen
und engagierten Bürger_Innen, die sich bere­its seit eini­gen Jahren gegen Neon­azis in Ober­hav­el enga-
gieren. Die Broschüre soll über neon­azis­tis­che Struk­turen im südlichen Ober­hav­el aufk­lären, aber
auch zivilge­sellschaftliche, anti­ras­sis­tis­che und antifaschis­tis­che Ini­tia­tiv­en vorstellen. Vor­rangig soll
es zwar um aktuelle Neon­azis gehen, aber auch die Geschichte der Neon­azis in Ober­hav­el wird be-
leuchtet.


Es verge­ht kaum ein Monat in dem es nicht zu ras­sis­tis­chen Pöbeleien, Pro­pa­gan­dade­lik­ten oder
neon­azis­tisch motivierten Gewalt­tat­en kommt. Seit Beginn des Jahres 2008 kam es zu min­destens neun
Gewalt­tat­en, wobei diese zum größten Teil in Vel­ten und Hen­nigs­dorf gescha­hen. Darüber hin­aus
gab es min­destens 30 Pro­pa­gan­dade­lik­te, welche vom Aufk­le­ber kleben bis zum Zeigen des Hitler
Grußes reichen. Öffentlich kommt es zu Belei­d­gun­gen gegenüber nicht­deutschen, alter­na­tiv­en
Jugendlichen und anderen Men­schen, die nicht ins rechte Welt­bild passen.


Die Broschüre kann nicht die Lösung im Kampf gegen Neon­azis aufzeigen und will dies auch nicht.
Sie soll ver­suchen die Per­so­n­en darzustellen, die das Kli­ma von Ras­sis­mus, Anti­semitismus und Neo-
nazis­mus im südlichen Ober­hav­el schüren. Auch die Tak­tiken der jun­gen neuen Recht­en, sowie der
NPD wer­den in der Broschüre dargestellt. Bei der jun­gen neuen Recht­en geht es vor allem um ihre
äußere Darstel­lung, da in der Öffentlichkeit ein oft falsches Bild von Neon­azis existiert.
Um die Neon­aziszene im südlichen Ober­hav­el darzustellen wer­den in der Broschüre auch Fotos von
aktiv­en und organ­isierten Neon­azis dargestellt. Die Fotos sind entwed­er auf Demon­stra­tio­nen durch
Journalist_Innen ent­standen oder die dargestell­ten Per­so­n­en haben diese frei­willig zur Ver­fü­gung ge-
stellt, z.B. in dem Inter­net­por­tal Jap­py oder ähn­lichen Net­zw­erken. Darüber hin­aus ste­hen die ab-
gebilde­ten Per­so­n­en auf­grund ihres Kampfes für nation­al­sozial­is­tis­che, ras­sis­tis­che und anti­semi­ti-
sche Ide­olo­gien in einem beson­deren öffentlichen Interesse.

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