Die Brandenburger V‑Mann-Affäre weitet sich laut “Focus” dramatisch aus
Der ermittelnden Potsdamer Staatsanwaltschaft liegen nach Angaben des
Nachrichtenmagazins dienstliche Vermerke und Aussagen vor, die eine Vertuschung der
Affäre durch leitende Beamte von Brandenburger Sicherheitsbehörden belegen
könnten. Der vor einer Polizei-Razzia frühzeitig gewarnte Neonazi, der in der
Szene Hasslieder vertrieb (die RUNDSCHAU berichtete), sei nicht nur durch
einen V‑Mann informiert worden.
Aus den Protokollen mehrerer abgehörter Telefonate gehe hervor, dass der
Neonazi durch einen weiteren Informanten aus den Reihen der Polizei gewarnt
worden sei.
Ein Sprecher des Innenministeriums sprach am Sonnabend angesichts der
Vorwürfe von einem “untauglichen Versuch einer Skandalisierung von Polizei und
Verfassungs schutz”.