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(Anti)militarismus

Neues Jahr — neuer Weg. Einladung zur Neujahrswanderung 2010

Das Bünd­nis Rosa Hei­de möchte mit möglichst vie­len Men­schen, Mit­stre­it­ern von  BIs/Initiativen, Anwohner­In­nen und AktivistIn­nen, Fre­un­den und Fre­undin­nen aus ent­fer­n­teren Städten die gute, alte Tra­di­tion der Neu­jahr­swan­derun­gen in etwas abge­wan­del­ter Form aufgreifen.

 

Hier der Wort­laut des Aufrufs:

Bringt warme Getränke und  was Feines zu essen mit — vielle­icht gibt’s ja dann auch sauren Hering!!!

 

Das juris­tis­che Ver­bot für die Übung und Vor­bere­itung von Luft-Boden-Kriegführung in der Hei­de heißt noch nicht, dass das Gelände auch wirk­lich ziv­il und ent­mil­i­tarisiert wird. Wenn wir die zivile Nutzung nicht klein-klein und Stück für Stück durch­set­zen, dann bleibt die Hei­de nicht frei bzw. dann wird sie nie wirk­lich frei.

 

Wir möcht­en diese Neu­jahr­swan­derung als kleinen Beitrag zur Zivil­isierung der Hei­de und als eine erste öffentliche Demon­stra­tion im Jahre 2010 machen.

 

Dafür, dass die Hei­de endlich ent­mil­i­tarisiert wird

 

- dafür dass die Bun­deswehr endlich abzieht,

 

- dafür dass der Gericht­sentscheid endlich kon­se­quent und nach­haltig umge­set­zt wird.

 

Denn auch für mil­itärische Pla­nun­gen und dies­bezügliche Gericht­surteile gilt:

aufgeschoben ist nicht aufge­hoben. Solange die Bun­deswehr ihren Fuß in der Tür hat, solange der Bund Eigen­tümer des großen zusam­men­hän­gen­den Land­stück­es bleibt, solange die Bun­deswehr den Mil­itär­müll auf dem Gelände liegen lässt, solange sie an ein­er mil­itärischen Nutzung (wenn auch vor­erst ohne Bomber­flüge) fes­thält, solange ist die zivile Nutzung nicht gesichert, solange wis­sen wir: Wach­samkeit, Protest, Druck aus der Bevölkerung bleibt nötig, son­st geht alles wieder von vorne los.

 

Wir haben auch die Presse ein­ge­laden und wer­den ihr erk­lären, dass die Bun­deswehr die Hei­de auch nach dem Urteil nicht ohne Druck freilassen wird. Dass die Bun­deswehr daher ihre Gruselkam­pagne fährt und uns ständig neue Schauergeschicht­en über die Sicher­heit­srisiken auf dem Platz auftis­cht. Dass die zivile Öffentlichkeit so weit­er­hin von ihrer Freien Hei­de fer­nge­hal­ten wer­den soll, während exk­lu­siv dort Treib­jag­den stat­tfind­en und die mil­itärische Nutzung in den Schubladen der Bun­deswehr-Strate­gen überwintert.

 

Bringt Lat­er­nen mit, damit wir Licht in die Freie Hei­de brin­gen, Licht ins düstere Treiben der Bun­deswehr, ihrer Kriegsstrate­gen und ihrer pri­vat­en Wach­di­en­s­thelfer, die die Hei­de nach wie vor un-frei halten.

 

Bringt auch bitte Fahrräder mit, aber kommt gerne auch zu Fuß. Der Wan­der­weg ist sich­er: Auf ihm wur­den in der Ver­gan­gen­heit die großen Feld­steine mit schw­erem Gerät aus dem Boden geholt, er ist kom­plett eingeschot­tert und in ständi­ger Benutzung z.B. durch die Bun­deswehr selbst.

 

Wir über­lassen der Bun­deswehr nicht die Freie Hei­de, wir erwan­dern sie uns.

Bun­deswehr raus aus der Freien Hei­de, aus Afghanistan und allen Kriegsgebieten!

 

Neu­jahr­swan­derung:

Zeit: Fre­itag, 1.1.2010, 14.00,

Ort: Neuglienicke

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