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Neun Rechtsextreme stehen vor Gericht

Neu­rup­pin. Eine von der Polizei aufgelöste Ver­anstal­tung von Recht­sex­tremen in Witt­stock (Prig­nitz) im Okto­ber 2001 hat jet­zt ein gerichtlich­es Nach­spiel. Am heuti­gen Mon­tag begin­nt in Neu­rup­pin der Prozess gegen neun Män­ner aus der recht­en Szene im Alter zwis­chen 18 und 28 Jahren, die sich an Auss­chre­itun­gen gegen Polizis­ten beteiligt haben sollen. Bei dem als Geburt­stags­feier angemelde­ten Tre­f­fen der recht­en Szene im Witt­stock­er Jugend­club “Havan­na” am 13. Okto­ber 2001 soll ein Mann den Hit­ler­gruß gezeigt haben. Außer­dem wur­den nach Angaben der Ermit­tler Musik-CDs, die
wegen Volksver­het­zung auf dem Index ste­hen, so laut abge­spielt, dass sie auch vor dem Gebäude zu hören waren. Die Polizei ver­langte per Laut­sprech­er die Auflö­sung der Ver­anstal­tung und erteilte den Teil­nehmern Platzverweis.
Daraufhin ver­bar­rikadierten die Angeklagten die Ein­gangstür mit Tis­chen und Stühlen. Als die Beamten ver­sucht­en, die Bar­rikade von außen abzubauen, wur­den sie — so die Anklage — mit vollen Bier­flaschen, Stühlen und einem Feuer­lösch­er bewor­fen. An den Auss­chre­itun­gen sollen sich ins­ge­samt etwa 20 Per­so­n­en beteiligt haben.

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