Innenstadt — Die Fördergelder für das Festival der Frauen ließen in diesem Jahr auf sich warten. Vor wenigen Wochen aber seien die 2450 Euro Zuschuss vom brandenburgischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie bewilligt worden, sagt Heiderose Gerber, Leiterin des Autonomen Frauenzentrum, welches das Festival organisiert. Jetzt kann das nunmehr neunte Festival der Frauen mit etwas Verspätung vom 1. bis 6. November steigen. Die „Frauenpfade“, wie die Woche heißt, führen zu Lesungen, Konzerten und Filmen und werden neben dem Frauenzentrum auch vom Waschhaus, dem Filmmuseum und dem Schreibwerk getragen. Die Veranstaltungsreihe wolle den Blick auf die Frauen lenken, die im täglichen Leben ihre Rollenzwänge durchschauten, Lösungswege und Möglichkeiten gefunden hätten, die anregten, Mut machten und wegweisend seien, heißt es im Begleitwort. Eröffnet wird das Festival mit einer Kunstaktion im Sterncenter und von Schirmherrin und Ministerin Dagmar Ziegler am Dienstag, dem 1. November, um 14.30 Uhr.
Das Familienministerium unterstütze auch die so genannten „Alphabetisierungskurse“ im Frauenzentrum, betonte Heiderose Gerber. 10000 Euro seien in diesem Jahr in diese wichtige Integrationsaufgabe geflossen. In inzwischen zehn Kursen lernen Ausländerinnen von Ausländerinnen nicht nur die deutsche Sprache, sondern sich im deutschen Alltag zurechtzufinden. Für diesen Einsatz erhielt das Frauenzentrum gestern auch eine kleine Spende vom Potsdamer Frauenclub Soroptimist International. Von den Zuwendungen würden Honorare, Lehrbücher und ‑material bezahlt.