Unter der wichtigen Überschrift “Verfahrensweise bei öffentlichen Bekanntwerden von geplanten Aktivitäten mit extremistischen Hintergrund” trafen sich am 22.10. Abgesandte aller in Schwedt vertretenen Fraktionen, ein Polizeisprecher, ein Vertreter der Kirche, zwei Menschen von “Mobiles Beratungsteam Brandenburg” sowie Pukkies und ein Attacie im Rathaus, um über das zukünftige Vorgehen gegen oben genannte Aktivitäten zu beratschlagen, oder zu mindest darüber informiert zu werden. Festzuhalten bleibt, dass entschieden wurde kein ständiges Aktionsbündnis zu schaffen, sondern alles situationsabhängig zu koordinieren. Dazu soll der Informationsfluss zwischen den am Tisch sitzenden Gruppen sowie den Gewerkschaften mittels einer Art “Telefonkette” verbessert werden. Bürgermeister und Polizei waren sich einig, dass Demos “für” etwas sinnvoller wären als “diese ständigen Gegendemos”. Vorgeschlagen wurde Veranstaltung am gleichen Tag wie etwaige Aufmärsche zu starten. Um Eskalation zu verhindern sollten diese jedoch möglichst weit von Nazi-Aktivitäten entfernt stattfinden. Über den Sinn und die Protestaussage einer solchen Veranstaltung darf spekuliert werden. Befremdlich wirkte Polizeisprecher Klinder, dem es hauptsächlich darum ging linksgerichtete Chaoten und Krawalle abzuwehren, was angesichts der aktuellen Bedrohung Schwedts durch militante Linksextremisten nicht einleuchtend ist. Trotz allem wars ein netter Nachmittag im Rathaus.
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