Das Projekt «HipHop braucht kein Mensch, aber Mensch braucht HipHop» von
Civitas, der Initiative gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern,
ist im Sommer auch in Spremberg angelaufen und wird noch bis zum Jahresende
durch verschiedene Aktionen in der Stadt und der Umgebung
präsent sein. Neben der «East Side Gallery — Dosierte Kommunikation» , die
am kommenden Freitag eröffent wird (die RUNDSCHAU berichtete) finden seit
Schuljahresbeginn auch ganztägige HipHop-Kurse an Spremberger Schulen
statt — in der Wirthstraßenschule wird das zum Beispiel am Montag, 22.
September, sein. Dort können die Schüler sich in den einzelnen Bestandteilen
der HipHop-Szene ausprobieren — so im Graffiti-Sprayen unter dem Titel
«Kunst statt Frust» , beim DJ-Workshop, beim Reimen und Texten für den
eigenen Rap oder beim Breakdance. «Der Effekt, den wir uns von der Arbeit
direkt vor Ort versprechen, ist der dass nicht nur diejenigen, die an den
Kursen teilnehmen, sondern auch die Schüler, die nur zuschauen, mit HipHop
in Berührung kommen» , sagt Birgit Kamenz, die Leiterin des Freizeitzentrums
Bergschlösschen, das mit der Unterstützung von Civitas Veranstalter des
Projektes ist. «Die HipHop-Kultur war auch für unser Haus eine neue
Erfahrung, und wir haben gesehen, dass es funktioniert, wenn man gegen
mögliche rechte Einflüsse ganz andere kulturelle Angebote setzt.»
Vom 15. September bis 3. Oktober sollen deshalb auch täglich
Nachmittagsworkshops im «Bergschlösschen» laufen.
HipHop konzentriert gibt es dann noch einmal bei einem fünftägigen
Workshop-Wochenende vom 13. bis 17. Oktober in den Herbstferien.
Am 13. Dezember soll das Ende des Projektes mit einer Abschlussparty
gefeiert werden, die von Jugendlichen selbst vorbereitet wird.