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Antifaschismus

NPD-Chef schmiert in Neuruppin

Die Neu­rup­pin­er Neon­azi-Szene ist in den let­zten Tagen wieder aktiv­er gewor­den. Am Don­ner­stagabend  (30.08.2012) verteil­ten drei Neon­azis in Neu­rup­pin rechte Pro­pa­gan­da. Ihre Per­son­alien wur­den von der Polizei fest­gestellt und eine Ord­nungswidrigkeit­en-Anzeige gefer­tigt. Knappe drei Stun­den später, gegen Mit­ter­nacht, wur­den eben­falls drei Neon­azis (wieder eine Frau und zwei Män­ner) vor dem JFZ in der Fehrbelliner Straße beim Malen von Krei­de-Parolen erwis­cht. Mit dabei war Dave Trick — der Vor­sitzende des NPD-Stadtver­bands. Es liegt nahe, dass es sich bei den bei­den Grup­pen und diesel­ben Neon­azis handelt.

Fol­gende Parolen wur­den fest­gestellt und von Antifas mit Wass­er ent­fer­nt:

- “Ein Gedanke der richtig ist, kann auf Dauer nicht niedergel­o­gen wer­den” (6x6m auf dem Mark­platz)
- “Alter­na­tiv­en schaf­fen” (3x2m in der Karl-Marx-Straße)
- “NPD” (3mal jew­eils 1qm an ver­schiede­nen Orten)
- “Jugend braucht Per­spek­tive — NPD” (4x2m an der Fontanekreuzung, auch bekan­nt als Block­adekreuzung)
- “Die Zukun­ft liegt in deinen Hän­den” (6x3m in der Nähe des Rathauses)

Diese Parolen ste­hen im Zusam­men­hang mit dem “Tag der Jugend” der Stadt Neu­rup­pin am 31.08.2012. Hier war die Beteili­gung von Nazis nicht erwünscht.

Eben­falls wur­den von Antifas rund 70 Stick­er von NPD und JN ent­fer­nt. In der Nacht von Fre­itag zu Sam­stag sollen erneut Neon­az­i­flug­blät­ter um die Fehrbelliner Straße verteilt wor­den sein.

Eben­falls am 31.08.2012 stellte die Polizei in den frühen Mor­gen­stun­den ein Nazis­trans­par­ent an ein­er Brücke bei Witt­stock fest. Über den Inhalt ist nichts weit­er bekan­nt. Abschließend wurde in der Stadt ein Fahrzeug mit einem NPD-Anhänger gesichtet. Auch hier stellte die Polizei die Per­son­alien fest.

Damit verdicht­en sich die Hin­weise, dass die Nazis in den näch­sten Tagen weit­er­hin in der Region (Schw­er­punkt: Neu­rup­pin, Vel­ten, Witt­stock) aktiv sein wer­den, auch im Hin­blick auf den ver­bote­nen Neon­azi­auf­marsch in Dort­mund. Es gilt wach­sam zu bleiben.

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