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Antifaschismus

NPD hält störungsfreie Kundgebung in Potsdam ab

Am heuti­gen Vor­mit­tag kon­nte die NPD an der Hal­testelle „Friedrich-Wolf-Straße“, direkt vor dem Wald­stadt-Cen­ter in Pots­dam, eine von 39 Polizeibeamten abgesicherte Kundge­bung störungs­frei abhal­ten – Sechs Per­so­n­en nah­men an dieser teil.
Unter ihnen befand sich auch der Berlin­er NPD-Lan­desvor­sitzende und Wahlkampfleit­er der NPD Bran­den­burg Sebas­t­ian Schmidtke. Er wurde zulet­zt in drei Fällen zu ein­er Bewährungsstrafe verurteilt. Unter anderem war Schmidtke laut eines Urteils vom Amts­gericht Berlin-Tier­garten maßge­blich an den Aktiv­itäten des „Nationalen Wider­stand Berlin“ beteiligt.
Die knapp ein­stündi­ge Kundge­bung in Pots­dam wurde laut der Polizei bere­its am 11. Juni angemeldet, trotz­dem kam es zu keinem vorheri­gen Öffentlich­w­er­den der Aktion und somit auch zu keinen Gegen­protesten. Auf großen Anklang scheint der spon­tane Auftritt der NPD bei der Bevölkerung jedoch nicht getrof­fen zu sein: „Erst als die wieder weg waren, kamen die Kun­den wieder zu mir. Alle haben sich die Ohren zuge­hal­ten und denen nicht zuge­hört“, erzählt eine Obstverkäuferin, die unmit­tel­bar neben der Kundge­bung ihren Stand betreut.
Im Anschluss an die offen­bar miss­glück­te Aktion fuhren die Kundge­bung­steil­nehmer nach Bran­den­burg an der Hav­el, um dort auf dem Neustädtis­chen Markt eben­falls eine Kundge­bung abzuhal­ten. Durch diese Form der über­raschen­den Aktio­nen soll der Wahlkampf, laut Wahlkampfkonzept der Bran­den­bruger NPD, „abgerun­det wer­den“ – ins­ge­samt seien als Vor­bere­itung für Land­tagswahlen im Sep­tem­ber knapp 100 Kundge­bun­gen in ganz Bran­den­burg geplant.

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