Schwedt — In den vergangenen Tagen wurde der NPD-Ortsbereich in Schwedt reaktiviert. Das gab die die NPD-Brandenburg am Mittwoch auf ihrer Website bekannt. Auf der Versammlung in Schwedt wurde M. Neumann von 15 der anwesenden Schwedter NPD-Mitgliedern zum Vorsitzenden des Ortsbereiches gewählt.
Die NPD plant die Stadt Schwedt als Ausgangspunkt zu nehmen, um von dort aus weitere Ortverbände in der Uckermark zu gründen. Ziel soll es sein im nächsten Jahr einen eigenen NPD-Kreisverband für die Uckermark zu bilden.
Derzeit wird die Uckermark gemeinsam mit dem Barnim verwaltet. “Der Arbeitsbereich der NPD Barnim-Uckermark ist in der Fläche im Augenblick der größte im gesamten Gebiet der BRD”, heißt es auf der Website. “Von daher ist die Arbeit vor Ort immer mit weiten Anfahrten und viel Zeit verbunden, und kann nicht immer so geleistet werden, wie wir uns das selber gerne wünschen.” Und weiter: “Nun ist mit dem Ortsbereich Schwedt ein fester und starker Brückenkopf in die Uckermark gesetzt worden.”
Das klingt schon sehr nach “kleine Brötchen backen” im Bezug auf die Kreistagswahlen im September. War doch noch vor Kurzem im “Nationalen Netztagebuch” im Bezug auf Schwedt von “befreiter Zone” die Rede. Anfang des Jahres hatte die NPD bereits das eingeschlafenen “Nationale Bündnis für Preußen” wiederbelebt. Das hatte aber außer einen Verhöhnung der Opfer des Holacaust, durch eine Kranzniederlegung zum Geburtstag des letzten deutschen Kaisers am 29.01.2008, der gleichzeitig “Internationaler Holocausttag” ist, an einem Kriegerdenkmal in Biesenthal und einem Medienkritischen Flugblatt Ende März nichts weiter auf die Reihe gebracht.