Potsdam — Die rechtsextreme NPD will zu den Kommunalwahlen im September mit einem Dutzend Kandidaten antreten, die sich nicht als NPD-Anhänger zu erkennen geben. Das berichtet der “Tagesspiegel” unter Berufung auf NPD-Landeschef Klaus Beier. Etwa die Hälfte seien Mitglieder, die anderen stammten “aus dem Umfeld der NPD”. Die Kandidaten wollten auf das Parteilogo verzichten, weil sie Nachteile zu befürchten hätten, wenn ihre Verbindung zur NPD bekannt wird.
Den Verdacht eines Täuschungsmanövers wies Beier zurück. Wichtig sei, dass “nationale Politik in die Parlamente kommt”. Die NPD will insgesamt mit mehr als 70 Kandidaten antreten.
Bis zum 21. August können Kandidaten zur Wahl am 28. September angemeldet werden. Zuletzt hatten die rechtsextremen Parteien NPD und DVU eingeräumt, dass sie wegen Kandidatenmangels auch bei einer Aufteilung der Landesteile nicht flächendeckend antreten könnten.