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Nullte bis dritte Halbzeit in Strausberg

Frank­furter Hooli­gans waren auf Kon­fronta­tion mit linken Grup­pen aus 

Am Fre­itag den 22.Februar fand das Fußball­spiel der Bran­den­bur­g­li­ga (5.Liga) Straus­berg gegen Frankfurt/Oder statt.
Wie zu erwarten war, kreuzte die rechte Fan­grup­pierung (FC Vor­wärts Ultras) eben­so bei diesem Spiel auf. Mit etwa 40 jun­gen Anhängern_innen reis­ten die Nazi-Hooli­gans gegen 19.00 Uhr mit der S‑Bahn an. Keine 50 Meter raus aus dem Bahn­hof­shäuschen, gröl­ten sie laut­stark im Chor: “Ruhm und Ehre dem FCV”. 

In einem Forum kündigten sie an, dass sie vor dem Spiel am so genan­nten “Zeck­en­club” vor­bei laufen wollten. 

Auf Grund der fehlen­den Ortsken­nt­nis der Sicher­heit­skräfte schlu­gen die gewalt­bere­it­en Fans nicht den direk­ten Weg ins Sta­dion ein son­dern liefen direkt zum “Horte”. Die Polizei lief der großen Gruppe unbe­helmt und mit ein­er sichtlich kleineren Per­so­n­en­stärke hin­ter­her. Am Horte angekom­men wurde das Haus mit feindlichen Aus­sagen begrüßt.
Eine kleinere Gruppe spal­tete sich vor dem ein­tr­e­f­fen am Horte ab und ver­suchte über einen alter­na­tiv­en Weg an den Jugend­club zu gelan­gen. Als schon von weit­em zu vernehmen war, dass sie jet­zt von ein­er anderen Seite ihr Glück ver­suchen wür­den schritt die Polizei ein und leit­ete auch diese 15er Gruppe zum Fußball­spiel um. 

Als die Fan­gruppe am Sta­dion ankam, stieß sie direkt auf die Fans der Straus­berg­er Fußball­mannschaft. Hier kam es zu einem kleineren Handge­menge bei dem die Polizei mit Hun­den dazwis­chen gehen musste.

Im Sta­dion provozierte die rechte Fan­grup­pierung der Frank­furter Fans die Polizei und begann mit Sand auf die Sicher­heit­skräfte zu wer­fen. Hier­bei kam es zu ein­er erneuten Auseinan­der­set­zung mit der Polizei, bei der sie Pfef­fer­gas ein­set­zen musste.

Nach dem Ende des Spiels ver­sucht­en die Hooli­gans die schon außer­halb des Sta­dion befind­lichen Straus­bergfans anzu­greifen und liefen über den Fußballplatz und klet­terten über den Zaun um an die andere Gruppe zu gelangen. 

Nach­dem nun die Polizei, mit der Sit­u­a­tion sichtlich über­fordert, ihre Ein­satzkräfte ver­dop­pelt und die bren­zlige Lage vor Beginn des Spiels am Horte zur Ken­nt­nis genom­men hat, leit­ete sie die Grup­pierung auf den direk­ten Weg zum S‑Bahnhof um. 

Eine nachträgliche Auswer­tung der Sit­u­a­tion lässt die Ein­schätzung zu, dass es sich um eine gut organ­isierte Fange­mein­schaft han­delt. Diese ein­deutig nation­al­sozial­is­tisch ori­en­tierte Gruppe hat­te die Feste Absicht, nicht nur grölend am linken Jugend­club vor­bei zu ziehen, was aber durch die Präsenz der Polizei ver­hin­dert wer­den konnte.

Beim Vor­beilaufen am Horte sind zwei Indizien für eine gut organ­isierte Gruppe anzumerken. Erst das Spal­ten der Gruppe in zwei kleinere um an das Horte zu gelan­gen und zweit­ens die Kom­mu­nika­tion in der Gruppe. Es war ein­deutig zu beobacht­en, dass es einzelne Per­so­n­en gab, die die Gruppe mit kleineren Befehlen zusam­men hielt und tak­tis­che Hin­weise an die Gruppe gab. 

An dieser Stelle ver­mis­chen sich blinde Gewalt als auch rechte Gesin­nung mit einem gewis­sen Organ­isierungs­grad zu ein­er gefährlichen Gruppe für jedeN der nicht in ihr eingeschränk­tes Welt­bild passt.

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