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OB Rätzel schickt Blumenstrauß an afghanisches Neonazi-Opfer

Einen Blu­men­strauß bekam jet­zt der afghanis­che Jugendliche Kamdisch Ahmadi
von Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel. Ein Neon­azi hat­te den 18-Jähri­gen am
ver­gan­genen Woch­enende im Nacht­bus der Lin­ie 4 ange­grif­f­en und ver­let­zt (die
RUNDSCHAU berichtete). 

Karin Rätzel: «Für solche Typen ist es die Haupt­sache, ihre vermeintliche
Stärke ausleben zu kön­nen, indem sie andere ver­prügeln.» Vorurteile
gegenüber Aus­län­dern hät­ten in den neuen Bun­deslän­dern jedoch eine lange
Tra­di­tion. «So gab es trotz der staatlich verord­neten Völk­er­fre­und­schaft in
der DDR schon eine unter­schwellige Abnei­gung gegenüber vietnamesischen
Gastarbeitern.» 

Wie Bär­bel Cothe-Weiß von der Press­es­tel­lle des Landeskriminalamtes
mit­teilt, reg­istri­erte die Behörde im ver­gan­genen Jahr in Cot­tbus 60
recht­sradikal motivierte Straftat­en — 2003 waren es 59. In elf der 60 Fälle
kam es zu Anwen­dung von Gewalt.

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