Liebe Freunde,
der togolesische Asylbewerber Orabi Mamavi, der seit 1994 in Rathenow lebt, soll am 4. September 2003 abgeschoben werden. Orabi war 1997 und 2002 Opfer rassistischer Übergriffe. Die Angreifer wollten den Ausländer loswerden, ihn nicht in Deutschland haben. Orabi ist seitdem
traumatisiert und traut sich wie viele andere Asylbewerber in Rathenow kaum noch auf die Straße.
Nun wurde sein Asylfolgeantrag abgelehnt und seine Abschiebung steht kurz bevor. In Togo ist er aber von Verhaftung und Folter bedroht, da er dort der diktatorischen Regierung als Oppositionsmitglied bekannt
ist.
Die Opferperspektive (e.V.) fordert, dass Flüchtlinge, die Opfer rassistischer Übergriffe wurden, nicht abgeschoben werden dürfen. Die Täter sollen ihr Ziel nicht auf diese Weise erreichen. Am gleichen Tag wie Orabi soll auch der togolesische Asylbewerber Nouridini Idrissou, der in Rathenow lebt, abgeschoben werden. Der
Ökumenische Begegnungskreis spricht sich gegen die Abschiebungen nach Togo aus.
Auch Nouridini ist dort wie Orabi von Folter und Verfolgung
bedroht.
HELFEN SIE ORABI UND NOURIDINI!
Am Donnerstag, dem 21.08.2003, findet von 15 bis 18 Uhr im
Lutherhaus
in Rathenow eine Faxaktion gegen die geplante Abschiebung statt. Dort
haben Sie die Möglichkeit, ein Fax an den brandenburgischen
Innenminister Jörg Schönbohm zu schreiben mit der Bitte, die
Abschiebung zu verhindern.
KOMMEN SIE AM DONNERSTAG INS LUTHERHAUS! ZEIGEN SIE
ORABI UND NOURIDINI, DASS SIE SIE UNTERSTÜTZEN!