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Opfer von Messer-Attacke gesucht

(Berlin­er Zeitung, KBI, 7.1.03) BERNAU. Nach einem offen­bar recht­sradikalen Über­fall in einem S‑Bahnzug von Bernau (Barn­im) nach Berlin fah­n­det die Polizei sowohl nach Tätern als auch nach dem Opfer der Tat. “Wir suchen Zeu­gen, die uns etwas zu dem Vor­fall, die sich am Mon­tag der vorigen Woche gegen 19.30 Uhr zuge­tra­gen haben soll, bericht­en kön­nen”, sagte Polizeis­prech­er Toralf Rein­hardt am Mon­tag. Die linke Grup­pierung “Bernauer Antifas” hat­te im Inter­net von dem Über­fall Anfang voriger Woche in ein­er S‑Bahn berichtet. Dem­nach war einem nicht näher beschriebe­nen Opfer, das sich zuvor im Jugend­club DOSTO aufge­hal­ten habe, von vier Per­so­n­en mit einem Mess­er ein Hak­enkreuz in den Bauch ger­itzt wor­den. In Zeper­nick habe das Opfer fliehen können. 

Bei der Polizei liegt bish­er keine Anzeige vor. Sie nahm jedoch nach Bekan­ntwer­den der Vor­würfe aus dem Inter­net von Amts wegen die Ermit­tlun­gen wegen des Ver­dachts der gefährlichen Kör­per­ver­let­zung auf. “Wir haben in dem Jugend­club nachge­forscht, dort ist man aber nicht sehr koop­er­a­tiv”, sagte Rein­hardt. Man wisse nur vage, dass es sich bei dem Opfer ver­mut­lich um ein etwa 15-jähriges Mäd­chen han­delt, dessen Eltern den Besuch des Clubs ver­boten hätten. 

Eige­nar­tig sei, hieß es bei der Polizei, dass die Inter­net­seite am Woch­enende gelöscht wor­den sei. Man nehme den Vor­fall ernst, könne jedoch nicht auss­chließen, dass es die Tat nicht gegeben habe. Hin­weise nimmt die Polizei unter 03338/3610 entgegen. 

Ein ähn­lich­er Vor­fall beschäftigte in der vorigen Woche die Fah­n­der in Guben. Eine 14-Jährige hat­te bei der Polizei angegeben, ihr sei bei einem Über­fall ein Hak­enkreuz in die Wange ger­itzt wor­den. Später ges­tand sie, die Tat vor­getäuscht und sich das Hak­enkreuz selb­st ins Gesicht geschnit­ten zu haben.

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