Unter www.opferperspektive.de kann sich jede und jeder umfassend über
rechte Gewalt informieren. Das neue Informationsangebot des Vereins, der
Opfer rechter Gewalt in Brandenburg unterstützt, wurde am heutigen
Freitag freigeschaltet.
Einen Schwerpunkt bildet ein Ratgeber für Opfer rechter Gewalt, ihre
Angehörigen sowie Zeugen. Die Artikel über rechtliche Fragen, psychische
Folgen und Entschädigungsansprüche werden durch ein Glossar mit den
wichtigsten Themen ergänzt, ein Adressverzeichnis listet die
entsprechenden Beratungsstellen und Behörden auf.
Bürgerinnen une Bürger können sich darüber informieren, wie sie in
Gewaltsituationen Opfern beistehen und wie Betroffene nach einer
Gewalttat unterstützt werden können. „Für die Opfer ist es sehr wichtig,
wie sich das Umfeld verhält“, erläutert Geschäftsführerin Judith Porath,
„leider wird immer noch oft weggehört und weggeschaut.“ Der Potsdamer
Verein will Jugendliche erreichen, die häufiger als Erwachsene mit
rechter Gewalt konfrontiert werden; auch Lehrer, Sozialarbeiter und
Eltern sollen sensibilisiert werden.
Wer sich tiefergehend mit dem Problem rechter Gewalt auseinandersetzen
will, findet zahlreiche Hintergrundinformationen, Berichte und
Statistiken, zusätzlich können Bildungsangebote der Opferperspektive und
anderer Vereine aufgerufen werden. Interessierte können Hinweise auf
einschlägige Strafprozesse und aktuelle Pressemitteilungen abonnieren.
Ihre Texte hat die Opferperspektive mit einer besonderen Lizenz
versehen, so dass sie kopiert und nachpubliziert werden dürfen. Erstellt
wurde die barrierefreie Internetseite mit dem neuen Redaktionssystem
RCMS, das ebenfalls für die nichtkommerzielle Verwendung freigegeben
wurde. Gefördert wurde die Publikation von der Brandenburgischen
Landeszentrale für politische Bildung.