Ossietzky-Medaille an “Freie Heide” und Berliner Publizistin verliehen
Die diesjährige Carl-von-Ossietzky-Medaille ist am Sonntag in Berlin an die Bürgerinitiative “Freie Heide” und an die Historikerin und Publizistin Gerit von Leitner verliehen worden.
Sie würden damit für ihren Einsatz gegen Militarisierung, Krieg und Rüstungsinteressen geehrt, sagte der Präsident der Internationalen Liga für Menschenrechte, Rolf Gössner, bei der Verleihung.
Zur Begründung betonte die Internationale Liga für Menschenrechte, die Bürgerinitiative wehre sich seit mehr als zehn Jahren gegen die militärische Nutzung des “Bombodrom” in der Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg.
Das Gelände wurde 40 Jahre lang von der sowjetischen Armee als Bombenabwurfplatz genutzt und wird nun von Bundeswehr und Nato für Tiefflüge und Bombenabwurf-Übungen beansprucht.
Die Historikerin Leitner appelliere an die Verantwortlichkeit von Naturwissenschaftlern und Technikern, “sich der Arbeit zur Vorbereitung der Kriegsführung zu verweigern”.