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Patriotismus statt hessische Pflastersteine

(Bernd Bau­mann)Beim Bau wird in Bran­den­burg über­wiegend Mate­r­i­al aus West­deutsch­land ver­wen­det, während der Absatz heimis­ch­er Fir­men stag­niert. Mit Hil­fe der gestern ges­tarteten Kam­pagne »Marke Bran­den­burg« soll sich das ändern. Es gehe um Arbeit­splätze und Steuern, erk­lärte die Par­la­men­tarische Geschäfts­führerin der CDU-Land­tags­frak­tion Sask­ia Funck. Rein rechtlich gebe es aber keine Möglichkeit­en, eine Trendwende durchzuset­zen. Mit der Kam­pagne sollen die Auf­tragge­ber zu mehr Lokalpa­tri­o­tismus ange­hal­ten wer­den. Funck analysierte eine große Zahl öffentlich­er Auss­chrei­bun­gen und stellte fest, dass zu 90 Prozent außer­halb der Mark hergestelltes Mate­r­i­al emp­fohlen wird, beispiel­sweise Pflaster­steine aus Hes­sen für einen Bahn­hofsvor­platz. Dabei wer­den in Bran­den­burg Steine min­destens der gle­ichen Qual­ität pro­duziert, so Funck.
Wirtschaftsmin­is­ter Ulrich Jung­hanns (CDU) kündigte für das Monat­sende die Seite www. produkte.brandenburg.de an. Hier kön­nten sich dann alle Ver­ant­wortlichen bis hin zum Amt­sleit­er über alle in Bran­den­burg hergestell­ten Erzeug­nisse informieren. Mit der Aktion möchte man den Auf­tragge­bern klar machen, »welche Kraft in der Region steckt«, meinte der Haupt­geschäfts­führer des Bauin­dus­trie­ver­ban­des Axel Wun­schel. »Wir haben viele gute Erzeug­nisse und beim Recy­cling von Baustof­fen ist Bran­den­burg bun­desweit sog­ar führend.«

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