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Pfingstcamp gemeinsam gegen das Militär

(Naturfre­un­de­ju­gend Berlin) Poli­tik und Spaß? Kein Wider­spruch! Baden im nahe gele­ge­nen See, Work­shops zu Wehrpflicht, Neuer Deutsch­er Außen­poli­tik. Diskus­sio­nen am Lage­feuer. Auch Konz­ert und Par­ty wer­den nicht zu kurz kom­men. Und das alles in der Nähe des “Bom­bo­droms”, des größten Luft-Boden-Schieß­platzes Europas in Brandenburg. 

Anti­mil­i­taris­tis­ches Pfin­gst­camp 2004

Deutsch­land rüstet auf. Mit den so genan­nten Vertei­di­gungspoli­tis­chen Richtlin­ien aus dem let­zten Jahr wurde noch ein­mal ein Meilen­stein für deutsche Groß­macht­poli­tik gelegt.
Sie führen den seit der Wiedervere­ini­gung andauern­den Prozess fort, die Bun­desre­pub­lik wieder als einen “Staat wie jed­er andere auch” zu etablieren. Nach­dem im Koso­vo 1999 noch Krieg “wegen” Auschwitz geführt wurde, ist nun gar nicht mehr die Rede davon. Wie selb­stver­ständlich erk­lärt Struck, dass die Bun­deswehr nicht mehr zur ein­fachen Lan­desvertei­di­gung dient, son­dern für weltweite Ein­sätze zur Ver­fü­gung ste­hen soll. Auf €päis­ch­er Ebene ist Deutsch­land eben­falls eine treibende Kraft. Mit­tels eines mil­itärischen “Pfeil­ers” der EU soll auf lange Sicht den USA ein reales Droh­po­ten­tial ent­ge­genge­set­zt wer­den kön­nen. Dann kön­nen deutsche Inter­essen durchge­set­zt wer­den — egal wo und egal gegen wen.
Das Bom­bo­drom zwis­chen dem bran­den­burg­er Neu­rup­pin und Witt­stock ist ein Glied in dieser Kriegs­maschiner­ie: Der größte Trup­penübungsplatz Europas soll dazu dienen, aller­hand Waf­fen zu testen und Luft­waf­fen­per­son­al zu schulen. Dann muss die Bun­deswehr vielle­icht nicht länger auf nor­damerikanis­chem Gebi­et üben, son­dern hat seine eigene kleine Kriegsspiel­wiese, auf der das Töten trainiert wer­den kann. 

Aber nicht nur in Bran­den­burg soll die Bun­deswehr zur Nor­mal­ität im öffentlichen Raum wer­den. Seit den schreck­lichen Ter­ro­ran­schlä­gen in Madrid erlebt die Debat­te über den Ein­satz der Bun­deswehr im Innern einen gewalti­gen Auf­schwung. Bun­desvertei­di­gungsmin­is­ter Struck kündigte dieses Vorhaben schon in den Vertei­di­gungspoli­tis­chen Richtlin­ien 2003 an. Die aktuelle Debat­te ebnet jedoch nicht nur den Weg hin zur ständi­gen mil­itärischen Kon­trolle an Bahn­höfen, auf Plätzen oder Uni­ver­sitäten, son­dern lässt auch den Ein­satz von Sol­dat­en gegen Demon­stran­tInnen in greif­bare Nähe rücken.
In diesem Sinne wer­den wir in unmit­tel­bar­er Nähe des Bom­bo­droms Wider­stand leis­ten — gegen den Ein­satz der Bun­deswehr im In- und Aus­land, deutsches Groß­macht­streben und die Mil­i­tarisierung deutsch­er Außenpolitik! 

Was wir planen

Das Camp begin­nt Fre­itag Nach­mit­tag und Ende Pfingstmontag.
Wir möcht­en anti­mil­i­taris­tis­che Aktio­nen, Work­shops zu The­men wie Recht­sex­trem­is­mus in der Bun­deswehr, Männlichkeits­bild in der Bun­deswehr, Gelöb­nisse und Tra­di­tion­spflege der Bun­deswehr, Wehrpflicht und Zivil­dienst, Bun­deswehr und Schule, Anti­mil­i­taris­mus und Paz­i­fis­mus und viel Spaß, Par­ty, Konz­ert und Abhän­gen miteinan­der verbinden! Am Fre­itag Abend ist eine Diskus­sionsver­anstal­tung zum The­ma “Debat­te zum Ein­satz der Bun­deswehr im Innern und Fol­gen der Ter­ro­ran­schläge von Madrid für die deutsch-€päische Außen- und Innen­poli­tik” geplant.
Wir ver­sprechen also ein viel­seit­iges Ange­bot an Inhalt, zivilen Unge­hor­sam und Musik!
Wenn die Pla­nung fest­ste­ht, find­et ihr hier das genaue Pro­gramm des Aktionscamps. 

Loca­tion

Zwis­chen Witt­stock und Neu­rup­pin in Bran­den­burg liegt das “Bom­bo­drom”. In der Nähe des größten Luft-Boden-Schiß­platz Europas bieten wir Work­shops rund um das The­ma Mil­itär und Krieg, ler­nen Ini­tia­tiv­en vor Ort ken­nen und starten Aktio­nen gegen das “Bom­bo­drom”.
In der Nähe unseres Camps gibt es einen kleinen See, der für die nötige Erfrischung sorgt!
Unsere Unterkun­ft ist in Rägelin einem kleinen gemütlichen Dorf in der Nähe von Neu­rup­pin. Auf der Grün­fläche eines Landgasthofes wird gezel­tet. Bad/Duschen, Sem­i­nar­räume und Par­tysaal sind im Gasthof. Eigene Zelte, Schlaf­säcke und Iso­mat­ten soll­ten mit­ge­bracht wer­den. Die Zubere­itung der Mahlzeit­en wird von uns selb­st organisiert. 

Koop­er­a­tion

Das Camp organ­isiert NaturFre­un­de­Ju­gend Berlin in Koop­er­a­tion mit JungdemokratInnen/Junge Linke Bran­den­burg. Die Kam­pagne gegen Wehrpflicht und Zwangs­di­en­ste in Berlin und der Jugend­club Mit­ten­drin in Neu­rup­pin unter­stützen die Organ­i­sa­tion des Camps. 

Tech­nix

Teil­nah­me­beitrag: 20 Euro normal

15 Euro für Ger­ing-bis-Gar­nichts VerdienerInnen

Infor­ma­tio­nen über den Stand der Pla­nung und Anmel­dung mit ein­er Mail an info@naturfreundejugend-berlin.de

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