KÖNIGS WUSTERHAUSEN Stadt und Polizei wollen sich vor größeren Veranstaltungen künftig besser abstimmen. Das haben Polizei-Chef Hans-Joachim Zimmerling und Bürgermeister Stefan Ludwig (PDS) vereinbart.Anlass ist der Vorfall beim Schleusenfest im Juni. Rund 60 Personen der rechten Szene tauchten auf, Ludwig alarmierte aus Sorge um die anderen Besucher die Polizei, bekam selbst Begleitschutz (MAZ berichtete). Die Kritik an einer zu späten Reaktion auf den Hilferuf ist offenbar ausgeräumt. Die Polizei habe die Lage nicht falsch eingeschätzt, sagte Sprecher Lothar Walter: “Wir waren mit ausreichenden Kräften vor Ort, auch in Zivil.” Laut Ludwig war die Polizei erst eine Stunde nach dem Anruf mit genügend Leuten da. Der Polizeisprecher sagte gestern, das lasse sich nicht mehr feststellen. Bürgermeister und Polizei-Chef erklärten: “Beide Seiten stellen mit Nachdruck fest, dass gemeinsames Interesse besteht, rechtsextremistische Aktivitäten möglichst im Ansatz zu verhindern.”
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