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Polizei kam rechter Jugendclique auf die Spur

(Blick nach Rechts, Peter Nowak) Eine Serie von Bran­dan­schlä­gen auf aus­ländis­che Imbissstände in ver­schiede­nen Kle­in­städten von Bran­den­burg scheint aufgek­lärt. Von Ende August 2003 bis Mai 2004 waren der Polizei des Bun­des­lan­des ins­ge­samt acht
Bran­dan­schläge gegen Läden mit türkischen oder asi­atis­chen Besitzern in Nauen, Briese­lang und Falkensee bekan­nt gewor­den. Es ent­stand dabei zum Teil hoher Sach­schaden. Bei einen Anschlag auf einen Asia-Imbiss am 31. August
2003 in Nauen griff das Feuer auf einen angren­zen­den Super­markt über, der eben­falls völ­lig zer­stört wurde. Per­so­n­en wur­den nicht ver­let­zt, was oft allerd­ings nur glück­lichen Umstän­den zu ver­danken sind. Die Polizei
ver­mutete die Täter im recht­en Milieu, was sich jet­zt bestätigte. Anfang Juli wur­den sieben Män­ner im Alter zwis­chen 16 und 20 Jahren festgenom­men. Bis auf zwei Arbeit­slose han­delte es sich um Schüler. 

Beim Kopf der recht­en Jugend­clique, dem 19-jähri­gen Abi­turi­en­ten Christo­pher H., beschlagnahmte die Polizei umfan­gre­ich­es recht­es Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al, eine Schreckschusspis­tole, mehrere Luft­druck­gewehre, Brandbeschle­u­niger, Uni­for­men mit Hak­enkreuz sowie eine Reich­skriegs­flagge. Die Festgenom­men haben umfan­gre­iche Geständ­nisse abgelegt. Ein­er von ihnen war als schon in
der Ver­gan­gen­heit durch Straftat­en mit recht­sex­tremem Hin­ter­grund aufge­fall­en. Geprüft wird von der Polizei zur Zeit, ob die Clique für weit­ere noch unaufgek­lärte Bran­dan­schläge in Bran­den­burg ver­ant­wortlich ist.
So sorgte vor drei Jahren ein Bran­dan­schlag auf die Trauer­halle des Jüdis­chen Fried­hofs von Pots­dam inter­na­tion­al für Aufsehen. 

Im ver­gan­genen Jahr hat­te die Zahl der recht­sex­trem motivierten Straftat­en in Bran­den­burg zugenom­men. Nach Angaben des Innen­min­is­teri­ums wur­den 982 Delik­te im Ver­gle­ich zu 744 Straftat­en im Jahr 2002 reg­istri­ert. Das
entspricht ein­er Zunahme von 32 Prozent. Die Zahl der recht­sex­tremen Gewalt­tat­en stieg um elf Prozent von 78 auf 87 Delikte.

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