(MAZ, 13.9.04) Am Samstagabend erhielt die Polizei Kenntnis von einem möglichen
Skinheadkonzert in der Ortslage Rehfelde. Während der Prüfungshandlungen
wurden im Veranstaltungsaal der Rehfelder Gaststätte Mitglieder der
rechtsextremen Musikgruppen “Landser” und “Spreegeschwader” sowie der
rechtsextremistischen Vereinigung “Vandalen” angetroffen.
Währenddessen wurden aus dem gesamten Polizeipräsidium Frankfurt (Oder)
ein starkes Polizeiaufgebot herangezogen.
Um die rechtsextremistische gewaltbereite Szene nicht zum Zuge kommen zu
lassen und Straftaten, wie das Darbieten indizierter Musik, zu
verhindern, wurde durch den Polizeiführer eine Verbotsverfügung
ausgesprochen und jegliche Ersatzveranstaltung untersagt. Während der
Auflösung der Veranstaltung wurden von insgesamt 129 anwesenden Personen
die Personalien aufgenommen.
Nach Androhung von Zwangsmaßnahmen und dem Aussprechen eines
Platzverweises erfolgte der gewaltfreie Abgang der Teilnehmer, die aus
dem gesamten Bundesgebiet vorwiegend jedoch aus Berlin, Brandenburg und
Mecklenburg ‑Vorpommern angereist waren.
Zur Verhinderung des Skinheadkonzertes waren 80 Polizeibeamte und 10
Polizeihunde im Einsatz.
Insgesamt wurden drei Anzeigen erstattet, zwei wegen des Verwendens von
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und eine Anzeige wegen
Beleidigung eines Polizeibeamten.