(Premnitz) Am Freitag, dem 15.11.2002, fand in der Rosa – Luxemburg – Straße in Premnitz eine Geburtstags – und gleichzeitig Wohnungseinweihungsparty statt, zu der überwiegend Jugendliche aus der städtischen linksorientierten Szene kamen. Vorsorglicher und ordentlicher Weise wurden die Nachbarn auch auf eventuellen Lärm während der Party durch ein Schild im Hausflur hingewiesen.
Trotzdem tauchten aber kurz vor 23 Uhr mehrere Personen vor der Wohnungstür des Partyveranstalters auf, die wegen angeblicher Ruhestörung kamen und sich als Polizisten ausgaben. Dies war aber für die Partygäste nicht erkennbar, da diese Personen keine Dienstmützen trugen, keine Namen und schon gar keine Dienstnummer hatten.
Trotzdem beharrten sie aber darauf, das sie hier Machtbefugnisse haben und so verlangten, das sich alle Partyteilnehmer nach draußen zur Personalienaufnahme bewegen.
Da sich aber da draußen, vor der Wohnung, rechtsorientierte Subjekte bewegten, wollte der Wohnungsinhaber aber zu mindest sicher stellen das diese Elemente sich in genügend großem Abstand aufhalten und forderte daher die Polizisten auf, Platzverweise auszusprechen. Das gefiel einem der Beamten anscheinend aber überhaupt nicht und so versuchte dieser in einer cholerischen Reaktion den Wohnungsinhaber nach draußen zu ziehen, was von den anderen Partygästen aber verhindert wurde. Dann rastete einer der Polizisten, von allen Sinnen verlassen, aber total aus, rannte in den Wohnungsflur und versprühte Pfefferspray in die Menge der Partygäste. Dabei erlitten auch Unbeteiligte schwere Verletzungen im Gesichtsbereichs. Eine junge Frau musste sogar mit dem Rettungswagen zur Notaufnahme gefahren werden, weil sie auf das Spray allergisch reagierte.
Es wurde inzwischen Anzeige gegen die Polizisten erstattet.
NO JUSTICE, NO PEACE…