Am Samstagabend machten die Beamten der Bundespolizeiinspektionen in Guben
und Forst mit dem Polizeischutzbereich Cottbus/ Spree-Neiße einen großen
Fang. Gegen 21.30 Uhr fielen ihnen zwei Wagen auf, die von der Grenze in
Richtung Cottbus unterwegs waren.
Am Stadtrand dann das Aus für die drei Insassen eines der beiden Wagen: Nach
einer Kontrolle mussten die Polizeibeamten feststellen, dass die Insassen
unerlaubt über die Neiße nach Deutschland eingereist waren. Neben dem
34-jährigen Fahrer aus Polen ergriffen die Beamten einen 24-jährigen Russen,
seine 26-jährige Frau und deren siebenjährige Tochter. Alle drei hatten zwar
ihre russischen Inlandspässe dabei, nicht aber eine deutsche
Aufenthaltsgenehmigung.
Zur gleichen Zeit stoppten die Polizisten auf der B‑112, in der Nähe von
Klein Gastrose, ein zweites Auto. Der 20-jährigen Fahrer aus Polen hatte
vier Ukrainerinnen dabei. Auch sie besaßen keine Aufenthaltsgenehmigung.
Die Ertappten wurden von den Bundespolizisten in Gewahrsam genommen und
wegen des Verdachts auf unerlaubter Einreise und Beihilfe zur unerlaubten
Einreise angezeigt. Die beiden Wagen wurden derweil sichergestellt.
Die beiden polnischen Fahrer wurden auf Beschluss des Haftrichters in die
Justizvollzugsanstalt Cottbus eingeliefert. Die anderen wurden nach Polen
abgeschoben.