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Polnischer Schüler brutal zusammengeschlagen

Eisen­hüt­ten­stadt — Ein 19-jähriger pol­nis­ch­er Schüler ist in einem Internat
in Eisen­hüt­ten­stadt von zwei 18- und 19-jähri­gen Deutschen brutal
zusam­mengeschla­gen und belei­digt wor­den. Die Täter sollen ihr Opfer mit
ein­er Bier­flasche und mit Fußtrit­ten trak­tiert und als “pol­nis­chen Juden”
und “pol­nis­chen Lap­pen” beschimpft haben. Außer­dem sei die Rede von “Scheiß
Polen” gewe­sen, “die den Deutschen die Arbeit­splätze weg­nehmen”. Der Junge
musste im Kranken­haus behan­delt werden.

Die Staat­san­waltschaft will heute gegen die bei­den jun­gen Män­ner Haftbefehle
beantra­gen. “Der Schüler wurde unter anderem mit ein­er Bier­flasche im
Gesicht ver­let­zt — das hätte sehr viel schlim­mer aus­ge­hen kön­nen”, sagte
Michael Neff von der Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) dem Tagesspiegel.
Außer­dem hät­ten die mut­maßlichen Täter schon vor diesem Angriff auf den am
Boden liegen­den Schüler einge­treten — bis ein Erzieher des Internats
dazwis­chen gegan­gen sei und die Polizei alarmiert habe. Neff leit­ete am
gestri­gen Nach­mit­tag ein Ermit­tlungsver­fahren wegen gefährlicher
Kör­per­ver­let­zung und Volksver­het­zung gegen die Beschuldigten ein.

Über den Vor­fall war zuerst in pol­nis­chen Medi­en berichtet wor­den, weil der
Junge, der Schüler des Fürsten­berg­er Gym­na­si­ums ist, zunächst von einer
Anzeige absah. Als er seinen Eltern von dem Geschehen berichtete,
informierten diese die Polizei in Gor­zow und pol­nis­che Jour­nal­is­ten. Die in
Zielona Gora erscheinende “Gaze­ta Lubus­ka” stellte ihren Bericht über das
Geschehen unter die Über­schrift “Geschla­gen wegen sein­er Herkun­ft?” Ihrer
Darstel­lung zufolge han­delte es sich bei den mut­maßlichen Tätern nicht um
Schüler, son­dern um Bauar­beit­er, die sich nur wenige Tage im Monat in dem
Wohn­heim aufhalten.

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