(TAZ, 14.2.) Die Landeshauptstadt Potsdam hat auf Druck der Landesregierung ihre
Asylpraxis geändert. Bisher sei an Asylbewerber generell Bargeld ausgezahlt
worden, sagte Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) auf eine
parlamentarische Anfrage. Diese Praxis sei jedoch nicht rechtens gewesen.
Die Stadt habe dies inzwischen insofern geändert, dass Bargeld jetzt nur
noch nach einer Einzelfallprüfung gewährt werde, erläuterte die Ministerin.
Alle anderen Asylbewerber erhielten Sachleistungen. Die vorgenommene
Korrektur sei im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes erfolgt. Bereits
Anfang 2003 habe das Sozialministerium den Landkreisen und kreisfreien
Städten per Rundschreiben klare Vorgaben für die Einhaltung des Gesetzes
gemacht, so Ziegler. Danach habe die Vergabe von Sachleistungen an
Asylbewerber Vorrang.
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