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Antifaschismus

Potsdam: Mehrere hundert Menschen verhindern PEGIDA-Aufmarsch

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Mehrere hun­dert Men­schen haben am Mon­tagabend einen PEGI­DA-ähn­lichen Auf­marsch in der Pots­damer Innen­stadt ver­hin­dert. Dabei kam es auch zu einzel­nen Auseinan­der­set­zun­gen. In der Char­lot­ten­straße sollen Autonome Antifas einen Bus von PEGI­DA-Anhängern ent­glast haben. Außer­dem wur­den Böller, Flaschen und Steine gewor­fen. In der Guten­bergstraße grif­f­en wiederum ver­mummte PEGI­DA-Sym­pa­thisan­t_in­nen linke Gegendemonstrant_innen an. Dabei kam es zu einem kurzzeit­i­gen Schar­mützel bei dem u.a. ein Ben­ga­lo und ein Fahrrad gewor­fen wur­den. Die Polizei been­dete die Auseinandersetzung.
Auf­grund der Aus­sicht­slosigkeit der Lage entschloss sich der Anmelder der PEGI­DA-ähn­lichen Ver­samm­lung, Chris­t­ian Müller, seine Ver­anstal­tung als sta­tionäre Kundge­bung zu belassen. In einem Rede­beitrag betonte er kein Nazi zu sein, son­dern, wie üblich bei solchen Aufzü­gen, nur als „besorgter Bürg­er“ zu han­deln. Auf seinem pri­vat­en Pro­fil in einem sozialen Inter­net­net­zw­erk sieht das freilich anders aus. Dort gibt er an, das ihm diverse NPD Sek­tio­nen, die Partei DIE.RECHTE sowie die „Iden­titäre Bewe­gung“ gefallen.
Müllers sta­tionäre Kundge­bung fand in einem dun­klen Bere­ich des Bass­in­platzes statt. Dort kamen unge­fähr 140 Per­so­n­en zusam­men, davon allerd­ings gut 20 aus Pots­dam sel­ber. Der Großteil der Versammlungsteilnehmer_innen war aus Berlin zugereist und hat­te dort zuvor unter dem Label BÄRGIDA eine Ver­samm­lung abge­hal­ten. Der Berlin­er Gesinnungsgenoss_innen stell­ten auch den Laut­sprecher­wa­gen für die Pots­damer Ver­anstal­tung. Dieser war aber nach ein­er Tech­niksab­o­tage durch einen Gegen­demon­stran­ten, während des ersten Rede­beitrages, nicht mehr als Aus­druck­se­le­ment nutzbar. Den Het­zern blieb so nur ein mit­ge­führtes Mega­fon, um ihre szene­typ­is­chen Has­sre­den zu halten.
Nach Beendi­gung ihrer Ver­samm­lung entwick­elte sich die Kundge­bung der PEGI­DA-Sym­pa­thisan­t_in­nen dann endgültig zum Desaster. Da alle Zufahrts- und Fluchtwege vom und zum Bass­in­platz von Gegendemonstrant_innen block­iert waren, war ein freier Abzug nicht möglich. Dies gelang erst durch den Ein­satz der Bere­itschaft­spolizei, die eine Gasse durch die Block­ier­er vorantrieb und die PEGI­DA-Sym­pa­thisan­t_in­nen durch die Rei­hen ihrer Gegner_innen boxte. Dabei kam es zu einzel­nen Rangeleien mit Gegendemonstrant_innen, die ihrer­seits Schnee­bälle und Böller in Rich­tung der PEGI­DA-Anhänger_in­nen war­fen. Aus dem angekündigten „Abendspazier­gang“ wurde somit let­z­tendlich ein Spießrutenlauf.
Fotos: hier

Eine Antwort auf „Potsdam: Mehrere hundert Menschen verhindern PEGIDA-Aufmarsch“

Ein Anti-PoGI­DA Protestritu­al nach dem anderen.….…..“Potsdam beken­nt Farbe”, “Pots­dam ist weltof­fen”,- “Bran­den­burg ist tol­er­ant” aber da gibt es eben auch eine andere, ja Rückseite!
Bran­den­burg etc. macht bei bes­timmten Din­gen lieber mal die Augen zu und unter­schei­det sich her­zlich wenig von den anderen Bundesländern.….….…..

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