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Antifaschismus

Potsdamer Neonazis veröffentlichen wieder Fotos von vermeintlichen Antifaschist_innen

Ein­schüchterun­gen, Bedro­hun­gen, Schläge und Pro­pa­gan­da waren keine Sel­tenheit. (APAP und AALPin­formierten, [1])
Am 9. Novem­ber dieses Jahres kam es zum vor­läu­fi­gen Höhep­unkt der Neon­azi-Aktiv­itäten mit einem Fack­el­marsch von ca. 50 Neon­azis [2]. Hier­für kon­nten die “Freie Kräfte Pots­dam” (FKP) als Ver­ant­wortliche aus­gemacht wer­den. Daraufhin demon­stri­erten am 3. Dezem­ber in Pots­dam Wald­stadt ca. 250 Men­schen gegen Neon­azis, um ein “Zeichen gegen Recht­sex­trem­is­mus, Ras­sis­mus, Frem­den­feindlichkeit und Gewalt” in Pots­dam und im Speziellen in Wald­stadt zu set­zen [3].

Am 5. Dezem­ber veröf­fentlicht­en Pots­damer Neon­azis der “FKP” einen Bericht über den Stadt­teilspazier­gang und veröf­fentlicht­en mehrere, z.T. Por­traits von ver­meintlichen Versammlungsteilnehmer_innen auf ihrer Web­seite [4]. Zweck ist offen­bar die Abschreck­ung und Ein­schüchterung antifaschis­tisch gesin­nter Men­schen.
Dieses Vorge­hen ist nicht neu in Pots­dam und Umge­bung. Im Jahr 2009 wur­den auf der Inter­net­seite “Red­watch” Namen und Fotos von min­destens 57 Per­so­n­en veröf­fentlicht um diese als “local” Antifaschist_innen zu “out­en” [5]. Im Jahr 2004 ver­suchte die Vorgänger­struk­tur der “FKP”, die “Anti-Antifa Pots­dam” (AAP), ver­meintliche Pots­damer Antifaschist_innen und linke Lokalitäten zu “out­en”. Maßge­blich daran beteiligt waren die Pots­damer Neon­azis Melanie Witassek, Oliv­er Kalies und der Berlin­er Neon­azi Dan­ny Leszin­s­ki [6].

Direkt ver­ant­wortlich für die Auf­nah­men vom Sam­stag ist der Pots­damer Neon­azi Gabor G., der einen Teil der Fotos direkt von sein­er Woh­nung aus ange­fer­tigt hat.
Er wohnte zuvor in Pots­dam-West und bezog dann zusam­men mit dem Sänger der Recht­sRock Band “Preußen­stolz” (Patrick Danz) eine Wohnge­mein­schaft in Pots­dam Wald­stadt im Kiefer­n­ring. Für Auf­se­hen sorgte ein Bild aus dem Jahr 2008 auf dem Gabor G., sowie drei weit­ere Per­so­n­en ver­mummt und mit Waf­fen zu sehen sind. Gabor G. selb­st macht auf diesem Bild den “Hit­ler­gruß” [7].

Diese Auf­nah­men zeigen ein weit­eres Mal, dass sich Neon­azis in Pots­dam sehr sich­er fühlen, trotz Spaziergänge gegen Rechts. Dem gilt es etwas ent­ge­gen­zuset­zen und deut­lich zu zeigen, dass sie uner­wün­scht sind!

[1]http://apap.blogsport.eu/2011/04/16/6_uebergriffe_in_kurzer_zeit/,
http://apap.blogsport.eu/2011/07/01/chronik-neonazistischer-aktivitaten-in-potsdam-und-umgebung-fur-den-zeitraum-januar-bis-juni-2011/
und http://aalp.blogsport.de/2011/06/26/weiterhin-nazigewalt-in-potsdam/
[2] http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12215810/60709/Polizei-geht-bei-der-Suche-leer-aus-Neonazis.html
[3] http://www.potsdam-bekennt-farbe.de/aktuelles/waldstadt-spaziergang-gegen-rechtsextremismus
- “Pots­dam beken­nt Farbe”: “Kom­men Sie zum Wald(stadt)-Spaziergang”,
Aufruf
[4] hxxp://infoportal-potsdam.net/ak150.html
[5] https://inforiot.de/artikel/visier-%E2%80%9Eanti-antifa%E2%80%9C
[6] http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/pms/08032004.php
[7] http://www.pnn.de/potsdam/109679/

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