Am 14.04.2007 gab es einen „Informationsstand“ des Kreisverbandes Spreewald der neonazistischen Partei NPD in der Spremberger Straße in Cottbus. Der im März 2005 gegründete Kreisverband Spreewald versuchte damit im Rahmen einer bundesweiten Aktion der NPD ihren so genannten „Kampf um die Köpfe, Straße und Parlamente“ zu verfolgen.
Circa 15–20 Neonazis verbreiteten rund um den „Informationsstand“ und den nahe liegenden Straßen in Form von Flugblättern ihre rassistische, antisemitische und völkische Hetzpropaganda. Die meisten der Passantinnen und Passanten ignorierten den Stand. Einige Bürger nutzten die Gelegenheit auch, um die rechtsextreme Propaganda in den eigens für „braunen Müll“ vorgesehenen Tonnen zu entsorgen.
Das Bündnis gegen Rassismus und Antisemitismus Südbrandenburg hielt in unmittelbarer Nähe zum „Informationsstand“ eine spontane Kundgebung unter dem Motto: „Keine NPD in Cottbus und überall“ ab.
Die von circa 20 Personen besuchte Veranstaltung tat ihre Ablehnung gegen die Anwesenheit der NPD lautstark kund und wollte so dem braunen Treiben in der Region nicht schweigend und tatenlos zusehen. Zudem wurde ein Zeichen gegen Intoleranz, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt.
NPD Stand in der Spremberger Straße in Cottbus
“Für ein schöneres Leben, Nazistrukturen ausheben”