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Protest zeigt erste Wirkung

Fre­itag früh: Haupt­mann Laatz ist nun doch auf ein­mal wieder da — und meldet sich unverzüglich beim Anwalt. Ob er zufäl­lig früher als erwartet wieder da ist — oder ob er kalte Füße bekom­men hat kon­nten wir nicht raus find­en. Er teilt dem Anwalt mit, dass Jan-Patrick sich im Fliegerhorst Holz­dorf befind­et und das es ihm soweit gut gehe. Gle­ichzeit­ig kam heute ein Brief von Jan-Patrick bei der soli­gruppe an. Der Brief ist am Dien­stag mor­gen ver­fasst wor­den, allerd­ings erst am Don­ner­stag ver­schickt wor­den — merk­würdig, da scheint wohl ein­er bei der Bun­deswehr den Brief erst ein­mal “vergessen” zu haben. Heute wäre ja auch Besuch­szeit gewe­sen — in dem Brief teilt Jan-Patrick die Details des möglichen Besuchs mit. Aber da der Brief erst heute angekom­men ist hat die Bun­deswehr zumin­d­est diesen Besuch ver­hin­dert. Der Fliegerhorst Holz­dorf liegt noch weit­er außer­halb und ver­fügt nicht ein­mal über eine Bah­nan­bindung. Er liegt ca. 100km von Berlin ent­fer­nt — mit­tem im nix. Durch die Ver­legung in diesen Ort ver­fol­gt die Bun­deswehr weit­er­hin die Strate­gie Jan-Patrick auch geo­graphisch zu isolieren — diese Strate­gie ist aber in Storkow nicht aufge­gan­gen und wird dies­mal auch nicht aufge­hen! Ein Ver­such über einen Anruf bei der Kaserne in Holz­dorf an Jan-Patrick ver­mit­telt zu wer­den ist mit der Begrün­dung “das kam von oben” ver­weigert wor­den…. Aber nun zu den Details aus dem Brief Jan-Patricks — Stand 14.10.08 Jan-Patrick hat am Mon­tag mor­gen den näch­sten Befehl ver­weigert und wurde dann vom “Dien­st­grup­pen­gericht Nord” (Pots­dam) zu 14 Tagen Arrest (bis zum 26.10) verurteilt. Die Begrün­dung für das Urteil lautet, dass “die mil­itärische Ord­nung gefährdet” sei. Am Mon­tag kon­nte er nicht mehr tele­fonieren, da es wohl schon zu spät war. Am Dien­stag wurde ihm dann mit­geteilt, dass er seinen Anwalt inner­halb sein­er Stunde Freizeit und auf eigene Kosten anrufen dürfe. Da er aber blöder weise nicht mehr genug Klein­geld dabei hat, wurde so ein Gespräch mit dem Anwalt unter­bun­den. Des weit­eren zeigt sich inzwis­chen ein Zielinksi für ihn ver­ant­wortlich. Dien­stag früh hat er dann auch die Post vom Sam­stag erhal­ten. Ein Paket musste er unter Augen der Bundies öff­nen, anson­sten hät­ten sie nach dem öff­nen seine Zelle durch­sucht. Dabei wurde ihm zwei Broschüren abgenom­men: Der “Aufruf” und ein paar Exem­plare von der “Panz­erk­nack­erin”. …und weit­er­hin haben wir immer noch keine Infos wie es ihm aktuell geht! Die Iso­la­tion der Bun­deswehr ist inzwis­chen leicht durch­brochen (wir wis­sen immer­hin wo er ist und das es ihm einiger­maßen gut geht). Es gilt weit­er­hin — Öffentlichkeit schaf­fen für diese beschissene Behand­lung! Macht Aktionen! 

Fliegerhorst Holzdorf/Schönewalde

Fliegerhorstallee
06926 Holz­dorf
Tele­fon: +49 (0) 3538 986 3013
Tele­fax: +49 (0) 3538 986 3004 

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